Fort-Hood-Massaker
Schütze schuldig gesprochen – Todesstrafe droht
Hasan hatte im November 2009 auf der Militärbasis in Texas ein Blutbad angerichtet. Er hatte bei seinem Amoklauf zwei Waffen und mehr als 400 Schuss Munition bei sich und wild um sich gefeuert. Als Motiv gab der Militärpsychiater in Voranhörungen an, er habe mit seiner Tat die radikalislamischen Taliban in Afghanistan vor US-Soldaten schützen wollen.
Die Staatsanwaltschaft warf dem 42-Jährigen vor, er habe sich als islamistischer Dschihad-Krieger verstanden und so viele US-Soldaten wie möglich erschießen wollen. Hasan wurde bei der Tat von der Polizei überwältigt und ist seitdem von der Hüfte abwärts gelähmt. Er hatte sich in dem Verfahren bereits schuldig bekannt und auf jede Verteidigung verzichtet. Prozessbeobachter meinten, der Major strebe seine Hinrichtung geradezu an. Es wäre das erste Mal seit 1961, dass ein aktiver US-Soldat hingerichtet wird.
Hasan habe den gesamten Prozess praktisch wortlos und ohne Regung verfolgt, berichteten Prozessbeobachter aus dem Gerichtssaal in Texas. Auch die Urteilsverlesung am Freitag habe er äußerlich mit stoischer Ruhe aufgenommen.
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