Biathlon-Weltcup

Svendsen siegt in Hochfilzen, Platz 6 für Mesotitsch

Sport
10.12.2011 15:46
Österreichs Biathleten haben am Samstag in Hochfilzen erwartungsgemäß nicht in den Kampf um den Sieg eingreifen können. Daniel Mesotitsch gelang in der Verfolgung über 12,5 km nach makelloser Schießleistung aber immerhin die Verbesserung von Rang 13 auf Platz sechs. Den Sieg sicherte sich der Norweger Emil Hegle Svendsen, der Vorjahressieger Tarjei Bö hauchdünn um 0,1 Sekunden in Schach hielt. Dritter wurde der Schweizer Benjamin Weger.

Neben Mesotitsch, der Platz drei um 14,4 Sekunden verpasste, zeigte im ÖSV-Team auch Dominik Landertinger eine starke Aufholjagd. Der Ex-Weltmeister war jedoch als 50. des Sprints ohne Chance auf einen Spitzenplatz gewesen und wurde nach einer Strafrunde mit eineinhalb Minuten Rückstand schließlich 23. Christoph Sumann kam nach drei Strafrunden über Platz 27 nicht hinaus. Simon Eder vergab seine gute Ausgangsposition mit sieben Fehlschüssen gänzlich und belegte nur Rang 44.

Bestes Saisonergebnis für Mesotitsch
Mesotitsch durfte indes über sein bestes Saisonergebnis jubeln. "Das war ein starkes Rennen, ich bin gut vorne mitgeschwommen", meinte der 35-jährige Kärntner. In der Loipe konnte er neuerlich nicht mit den Allerschnellsten mithalten, wodurch er nie in unmittelbare Nähe der Podestplätze kam. "Läuferisch war bei diesen Bedingungen für mich nicht eine Sekunde mehr drinnen, mir wären kältere Bedingungen lieber gewesen", erklärte Mesotitsch nach dem Rennen vor 9.700 Zuschauern bei Plusgraden.

ÖSV-Cheftrainer Reinhard Gösweiner freute sich mit dem Routinier über dessen starke Vorstellung. "Viermal null, das ist natürlich perfekt und auch in der Loipe hat es besser gepasst. Seine Schlussrunde war gut", meinte Gösweiner, der weiter auf den ersten Podestplatz der Saison warten muss.

Landertinger macht 27 Plätze gut
Lob gab es vom Chefcoach auch für Landertinger, der im Sprint schwer geschlagene Lokalmatador machte 27 Plätze gut. "Das war eine starke Aufholjagd", betonte Gösweiner. Der Angesprochene erzählte von einem "geilen Rennen", das ihm Motivation für die anstehenden weiteren Heimbewerbe am Sonntag und am nächsten Wochenende gebe. "Wir haben das gestrige Rennen analysiert und bei den Fehlern angesetzt. Leider war die Ausgangslage für weiter vorne zu schlecht", sagte der Hochfilzener.

Sumann vermasselte hingegen seine zweite Schießeinlage mit zwei Fehlern, damit war die begonnene Aufholjagd des Olympia-Zweiten gestoppt. Der als 16. in die Loipe gegangene Eder kam gleich von Beginn am Schießstand nicht zurecht, der Vorjahres-Zweite landete schließlich im geschlagenen Feld.

Svendsen sprintet Landsmann Bö nieder
An der Spitze musste Weger die beiden Norweger in der Schlussrunde noch passieren lassen. Hinter dem Schweizer wurde Sprintsieger Carl Johan Bergman (SWE/13,3 Sekunden zurück) vor Altmeister Ole Einar Björndalen (NOR/17,1) Vierter. Knapp danach lief Mesotitsch ein, der neben dem zehntplatzierten Schweden Björn Ferry als Einziger der Top Ten ohne Strafrunde geblieben war.

Am Sonntag (10.30 Uhr/live ORF eins) haben die ÖSV-Herren im Staffelbewerb ihre letzte Chance, das erste Heimweltcup-Wochenende doch noch mit dem angepeilten Podestplatz abzuschließen. "In der Staffel sind wir jetzt natürlich gefordert", stellte Gösweiner klar. Die Hochfilzen-Bilanz seines Teams seit 2008 ist mit zwei Siegen und zwei zweiten Plätzen jedenfalls hervorragend.

"In der Staffel waren wir in den letzten Jahren bis auf einige Ausrutscher immer gut, ich bin deshalb sicher, dass wir ein gutes Rennen abliefern werden", bekräftigte Mesotitsch, der mit Sumann, Landertinger und Eder das rot-weiß-rote Quartett bilden wird.

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(Bild: KMM)



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