"Wir haben uns am 23. März mündlich in allen Vertragspunkten über eine Vereinbarung zur Zusammenarbeit geeinigt", begründete der verhinderte Geschäftsführer. Palme betrachtet die Einigung, die auch schon in schriftlicher Form vorgelegen sei und in der nur noch kleine Detailfragen zu klären gewesen wären, als "aufrechte Vereinbarung, die nicht eingehalten wurde".
Er fühle sich jedenfalls im Recht. Trotz mehrmaligen Kontaktes und regen Schriftverkehrs habe sich der SK Sturm nicht bewegt. Deshalb schaltete Palme jetzt seinen Anwalt ein, um bisher anstehende Leistungen auf gerichtlichem Weg einzuklagen.
Gespräche wegen "interner Probleme" beendet
"Es tut mir persönlich leid, weil es taugt mir selbst nicht, wenn man Gerichte einschaltet. Das macht keinem Beteiligten Spaß, und außerdem interessiert es keinen Fußball-Fan", meinte der 52-Jährige zu seinem Schritt. Vier Präsidiumsmitglieder seien bei der Vereinbarung, die einen Fünfjahresvertrag mit dreijährigem Kündigungsverzicht beider Seiten beinhaltet haben soll, anwesend gewesen. Zweieinhalb Wochen nach der Einigung sie ihm von den Grazern allerdings mitgeteilt worden, dass es "interne Probleme" gegeben habe und die Gespräche nicht fortgesetzt würden.
Palme, der insgesamt 21 Jahre für den ÖFB tätig war, habe aber nach der Einigung bereits Projekte in den Emiraten und Brasilien abgesagt, um sich zu 100 Prozent auf die neue Aufgabe als Geschäftsführer des SK Sturm zu konzentrieren.
Sturm-Präsident wortkarg
Seit damals habe er, Palme, auf seine Anfragen und Briefe immer wieder dieselbe Antwort erhalten: Es gebe keinen Vertrag, und daher seien auch keine Forderungen zu stellen. Sturm-Präsident Stockenhuber will sich zu der Causa lieber nicht äußern.
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