Kein Dienstvertrag

Firma wollte billigen Arbeiter – Burschen um Lehre betrogen!

Niederösterreich
13.02.2010 17:59
Ausgenützt und hintergangen soll ein Unternehmen im Bezirk Baden einen jobsuchenden 16-Jährigen haben. Die Firma gaukelte dem Jugendlichen offenbar vor, ihn als Lehrling einzustellen. "Tatsächlich wurde der Bursche als Ferialarbeiter angemeldet und entlassen, als die Auftragslage zurückging", sind Experten der Arbeiterkammer empört.

Lange hatte der 16-Jährige eine Lehrstelle gesucht, als er sich endlich am Ziel wähnte und bei der Montagefirma eine Stelle fand. Das Unternehmen ließ den Burschen danach neun Wochen in dem Glauben, er sei als Lehrling beschäftigt. "Vertrag wurde ihm aber keiner vorgelegt.

Immer nur mit Ausreden vertröstet
Immer wenn der Jugendliche danach fragte, wurde er nur mit Ausreden vertröstet", schildert Gerlinde Metzger von der Arbeiterkammer den Fall. Als der Bursche plötzlich gekündigt wurde, flog der gemeine Schwindel auf. "Die Firma hatte den angeblichen Lehrling ohne sein Wissen als Ferialarbeiter angemeldet. Es ging der Unternehmensleitung offenbar nur darum, bei guter Auftragslage kurzfristig eine billige Arbeitskraft zur Verfügung zu haben", sind die AK-Fachleute überzeugt.

Die Machenschaften der Firma hatten aber immerhin ein gerichtliches Nachspiel. Die Arbeiterkammer setzte alle Hebel in Bewegung, und der Betrieb musste dem Jugendlichen 2.000 Euro ausstehenden Lohn nachzahlen.

von Gernot Buchegger, Kronen Zeitung

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