Biathlon-WM

Dreifach-Triumph für Norwegen im Männer-Sprint

Sport
14.02.2009 13:43
Der erste Männer-Bewerb der Biathlon-Weltmeisterschaften in Pyeongchang hat einen totalen norwegischen Triumph gebracht. Ole Einar Björndalen fixierte beim Sprint trotz zweier Strafrunden seinen bereits elften WM-Titel, dahinter landeten seinen Landsmänner Lars Berger (+1,2 Sekunden/2 Fehler), Halvard Hanevold (12,5/0) und Alexander Os (24,6/1) in Abwesenheit des erkrankten norwegischen Weltcup-Spitzenreiters Emil Hegle Svendsen auf den Plätzen zwei bis vier. Zuvor hatte Kati Withelm beim Sprint über 7,5 km gemeinsam mit ihrer Teamkollegin Simone Hauswald einen deutschen Doppelsieg fixiert.

Bester Österreicher wurde der Salzburger Simon Eder (+59,2/1) als Achter. Der Tiroler Dominik Landertinger (+1:28,9 Min./3) wurde 17., der Kärntner Daniel Mesotitsch (1:52,8/3) 29. Der Steirer Christoph Sumann gab auf und ist damit nicht in der Verfolgung am Sonntag (11.15 Uhr/live ORF 1) über 12,5 km startberechtigt.

Deutsche Wilhelm triumphiert im Sprint
Kati Wilhelm triumphierte bereits am Samstagvormittag im Sprint über 7,5 km 9,9 Sekunden vor ihrer Teamkollegin Simone Hauswald und 27,1 Sekunden vor der Russin Olga Saizewa. Die Österreicherin Iris Waldhuber belegte bei ihrem WM-Debüt mit zwei Schießfehlern stehend Rang 47 (+2:57,6 Min.) und ist damit auch in der Verfolgung am Sonntag startberechtigt.

Wilhelm holte ihren insgesamt vierten WM-Titel, den zweiten in einem Einzelbewerb. Schon 2001 in Pokljuka hatte die Deutsche den Sprint gewonnen. "Ich habe ganz schön lange gebraucht, bei einer WM wieder ganz oben zu stehen", sagte die 32-Jährige, die nach der Doping-Überführung der Russin Jekaterina Jurjewa auch im Weltcup führt. Hauswald feierte mit WM-Silber ihren bisher größten Erfolg - ausgerechnet in Südkorea, der Heimat ihrer Mutter.

"Das ist ein ganz besonderes Gefühl - und eine ganz besondere WM", erklärte Hauswald, die bis zum Vorjahr unter ihrem Mädchennamen Denkinger bekannt gewesen war. Die viertplatzierte Russin Anna Bulygina (+53,3) kam in der sehr schnellen Abfahrt im tiefen Schnee zu Sturz und brachte sich damit um ihre Medaillenchance. Das Spitzenquartett war trotz zum Teil heftigen Windes in beiden Schießeinlagen fehlerfrei geblieben.

Österreicherin Waldhuber mit solider Leistung
Waldhuber war lange ausgezeichnet im Rennen gelegen, nach dem Liegend-Schießen sogar auf Rang 16. Stehend verfehlte die 21-jährige Steirerin aber zweimal - den ersten Schuss deutlich, den letzten knapp. "Ich war total nervös und beim Schießen vielleicht nicht ganz bei der Sache", gestand Waldhuber. "Es ist ja doch meine erste WM. Auch beim Laufen ist es mir nicht wirklich gut gegangen."

Ihre ersten Weltcuppunkte verpasste Waldhuber um 21 Sekunden, am Sonntag (9:00 Uhr) hat sie aber die nächste Chance. In der Verfolgung wird auf zehn Kilometern viermal geschossen. "Das ist gar keine schlechte Ausgangsposition", meinte ÖSV-Biathlondirektor Markus Gandler. "Iris ist eine gute Schützin."

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(Bild: KMM)



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