Kältetod in der Ewigen Stadt

Fassungslos las ich den Bericht über das Armuts-Drama. Offensichtlich wird christliche Nächstenliebe und Solidarität nur außerhalb der Tore des Vatikanstaates gefordert. Der Vatikanstaat verfügt über ein unglaubliches Vermögen, zu dem auch unzählige Immobilien zählen. Dieses Vermögen kommt zum Großteil von zahlenden und vererbenden Katholiken. Offensichtlich ist es dem Papst und seinen Mitstreitern kein Bedürfnis, solchen bemitleidenswerten Obdachlosen ein Dach über dem Kopf und warme Mahlzeiten zukommen zu lassen. Das Gleiche gilt auch für die vielen Migranten, welche unter katastrophalen Umständen in unterschiedlichsten Flüchtlingslagern vegetieren, denn leben kann man das nicht bezeichnen. Der Heilige Vater fordert Nächstenliebe ein, welche offenbar im Vatikan nicht gelebt wird. Beheizte Container, Sanitäranlagen, Schulen für die Ärmsten unter den Migranten, damit diese vielleicht andeutungsweise Perspektiven bekommen. Aber ja, das sind keine Katholiken, sondern Muslime. Vielleicht sollte man einmal darüber nachdenken, wohin unsere Kirchenbeiträge fließen.