Jetzt werden die eifrigen Sparer wieder zu den Banken eilen und ihren Notgroschen aufs Sparbüchel legen. „Spare in der Zeit, dann hast du in der Not“, hat es immer geheißen. Inzwischen haben sich jedoch die Zeiten geändert, sparen ist gar nicht mehr so einfach und im Grunde sinnlos. Wir Österreicher sind bekanntlich Aktien-Muffel, also bleibt nur das Sparbuch. Leider gibt es nur noch 0,01 Prozent Zinsen, doch es kommt noch viel schlimmer. Der Chef der Raiffeisenlandesbank Oberösterreich Heinrich Schaller drückt nicht nur bei der Digitalisierung aufs Tempo, der Mann fordert tatsächlich Strafzinsen auf alle Einlagen. Heinrich, mir graut vor dir! Wenn wir also die Banken mit unseren Ersparnissen belästigen, werden wir auf gut Deutsch bestraft. Kann mir irgend jemand erklären, wozu wir überhaupt noch Geld zur Bank tragen sollen? Wenn sich dieser Herr Schaller mit seiner Forderung durchsetzt, gibt es nur eine Lösung: Heben wir unsere Geldreserven ab und lagern die Kohle einfach zu Hause. Die paar Reservekröten können wir zur Not auch im Garten vergraben.
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