Aufgrund seiner ausufernden Schuldenpolitik haben die Staatsschulden Italiens die enorme Höhe von 2,3 Billionen (2300 Milliarden) Euro erreicht. Wie war das möglich? Weil Italien den Wohlstand der Gegenwart mit Schulden finanziert, die kommende Generationen zurückzahlen müssen (sollen). Und um dem Ganzen die Krone aufzusetzen, will die neue Regierung mit folgenden „Maßnahmen“ diesen Schuldenberg wieder „reduzieren“: Senkung der Steuern für Familien und Privatpersonen auf 15 bzw. 20%. Für Unternehmen auf 15%. Die geplante Mehrwertsteuererhöhung, die 12,5 Milliarden Euro bringen sollte, wird gestrichen. Bedürftige sollen ein Grundeinkommen von 780 Euro erhalten. Italiener sollen wieder nach 41 Beitragsjahren in Rente gehen können und nicht erst im Alter von 67 Jahren. Alles wunderschöne Wahlversprechen, aber wer soll’s zahlen? Obwohl der Italiener und Chef der EZB mit seiner Nullzinspolitik seine „schützende“ Hand über Italien hält, hat das Land die Zeit des billigen Geldes nicht zum Schuldenabbau genützt, sondern stattdessen Konsumgeschenke verteilt. Überdies leidet das Land an einer chronischen Krankheit namens Mafia. Lieber europäischer Steuerzahler, pass auf, dass du nicht zur Schuldentilgung eingeladen wirst wie in Griechenland! Das könnte schmerzhaft werden.
Josef Rosenberger, Sinabelkirchen
Erschienen am Fr, 25.5.2018
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