Jeden Tag passieren zahllose Unfälle im Straßenverkehr, aber kaum ist ein alter Mensch darin verwickelt, kann er sich der prompten medialen Aufmerksamkeit sicher sein. Da macht selbst ein irrelevanter Blechschaden schon Schlagzeilen. Viele würden sie am liebsten aus dem Straßenverkehr verbannen, da sie dem einen oder anderen beim täglichen Rennen zum Arbeitsplatz schon wertvolle Sekunden gekostet haben. Was dem Alten an Reaktion fehlt, macht er halt durch Vorsicht und jahrzehntelange Fahrpraxis wett. Dabei kann es schon vorkommen, dass er ein wenig gemütlicher unterwegs ist. Schon eigenartig, seit jeher hat das Miteinander gut funktioniert, aber auf einmal wittert man Gefahr bei allen Autolenkern jenseits der Sechzig? Das größte Gefahrenpotenzial liegt eher in Medikamenten, welche die Fahrtüchtigkeit beeinflussen und deren Einnahme natürlich mit zunehmendem Alter stetig ansteigt. Nur, ob alt oder jung, für alle gilt, dass man derart beeinträchtigt nicht mal mehr ein Fahrrad lenken sollte! Alkohol, Drogen oder eben entsprechende Medikamente obliegen noch immer der Eigenverantwortung des Einzelnen, ohne dass man dabei eine gewisse Altersgruppe diskriminiert, respektive sie schikaniert! Gerade ältere Personen haben Probleme mit den Beinen und sind mehr denn je auf ihr Fahrzeug angewiesen, um die Dinge des täglichen Lebens noch selbstständig erledigen zu können. Meine Generation hat noch eine Erziehung genossen, mittels der man uns beibrachte, die Alten zu respektieren, ihnen Toleranz und Höflichkeit entgegenzubringen – übrigens ein Umstand, der schon alte Hochkulturen auszeichnete! Nur diese Zeit dürfte wohl vorbei sein. Denn in der Zwischenzeit macht sich eine zunehmende Hetze gegen alte Menschen breit, die sich nicht nur auf das Autofahren beschränkt.
Odo Döschl, Leopoldsdorf
Erschienen am Fr, 25.5.2018
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