Über das Verbot von „Verbrennern“ ab 2035 wird heftig diskutiert, und ganz besonders dann, wenn in der Zeitung zu lesen ist, dass dadurch 46.000 Arbeitsplätze verloren gehen. Ich kenne viele Leute, die einem Umstieg auf ein Elektroauto sehr kritisch gegenüberstehen. Ich möchte betonen, dass es sich dabei um keine „Klimaleugner“ handelt. Diese Personen haben auch durchaus ernst zu nehmende Argumente: Die sehr hohen Anschaffungskosten. Wie schaut die Stromversorgung aus, wenn es nur noch Elektroautos gibt? Ist da noch genug Strom für den täglichen Verbrauch vorhanden? Was geschieht mit den kaputten Batterien, die dann in großen Mengen anfallen werden? Wie schaut es mit dem Wiederverkaufswert aus? Was bedeutet das für unsere Wirtschaft? All das sind objektive Argumente, die sich die Leute, die das Aus für „Verbrenner“ ab 2035 fordern, gut überlegen sollten. Ich bin kein Anhänger solcher Ho-ruck-Aktionen, obwohl natürlich die Klimakrise sehr ernst zu nehmen ist. Ich bin aber der Meinung, dass der Verkehr einen wesentlichen Beitrag zur Erderwärmung leistet. Wichtig wäre daher, dass rasch etwas passiert. Daher lautet mein Vorschlag, jede(r) Autofahrer(in ) sollte versuchen, weniger zu fahren. Wenn jemand im Jahr 12.000 Kilometer mit dem Auto zurücklegt, dann könnte die Zielsetzung sein, nur noch 10.000 Kilometer zu fahren, oder noch etwas ambitionierter. Ich glaube, dass man dadurch erheblich den CO2- Ausstoß reduzieren könnte. Ich möchte aber nicht, dass man wieder Pickerl einführt und dann vielleicht sogar Strafen verhängt, wenn man „unerlaubt“ unterwegs ist. Durch entsprechende Werbung und Bewusstmachung sollten die Menschen davon überzeugt werden, dass er/sie einen wertvollen Beitrag für unsere Umwelt leistet. Natürlich wird dieser Vorschlag nicht die Lösung der Klimakrise sein, aber es wäre ein Beitrag, der sofort umsetzbar ist und die Leute nicht mit zusätzlichen Kosten belastet.
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