Feiger Überfall

Räuber verprügelt eine sehbehinderte Wienerin

Österreich
24.04.2008 20:44
Schockierender Überfall in Wien-Margareten: Am helllichten Tag wurde eine sehbehinderte Pensionistin im Aufzug ihres Wohnhauses niedergeschlagen und ausgeraubt. Der Täter flüchtete mit der Tasche. Das 61-jährige Opfer Christine K. im "Krone"-Inverview: "Ich werde künftig nie mehr alleine heimgehen können."

Nach einem Arztbesuch am Dienstagvormittag wollte die Pensionistin mit dem Aufzug in ihre Wohnung fahren, als plötzlich die Tür aufgehalten wurde. Ein unbekannter Täter schlug ihr mit voller Wucht mit der Faust ins Gesicht, entriss ihr die Handtasche. "Ich habe mich gewehrt, geschrien, wild um mich geschlagen", so das Opfer. Ihr Mann hörte die verzweifelten Rufe, sah seine Frau blutend auf dem Boden liegen und alarmierte sofort die Polizei. Der Täter konnte jedoch unerkannt flüchten. Was das Ehepaar zusätzlich verärgert: Fünf Minuten lang hob bei der Notrufnummer der Polizei kein Beamter ab. 

Beute: Bargeld und Behindertenausweis
Ein wenig Bargeld und den Behindertenausweis der Pensionistin, die erst vor zwei Wochen am Auge operiert worden war, konnte der Unbekannte rauben. Etwa 25 Jahre alt, 1,75 groß, mit Bierbauch, schwarzen Haaren, in Jeans und braunem T-Shirt, ansonsten sehr gepflegt - so beschreibt die Pensionistin den Täter, der vermutlich ein Ausländer ist. Nach dem blutigen Überfall wurde das Opfer ins AKH gebracht, mit etwa 15 Stichen musste sie am Kopf genäht werden. Das frisch operierte Auge ist blutunterlaufen. 

Das war nicht der einzige Raubüberfall an diesem Tag. Auch zwei Jugendliche wurden in Wien-Favoriten im Bus von fünf Unbekannten überfallen. Die Opfer wehrten sich, die Bande zog ohne Beute ab.

Von Verena Altenberger, Kronen Zeitung
Bild: (c) Klemens Groh
 

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