Werbung für den neuen Tarif werde es nicht geben, er setze auf telefonische Mundpropaganda, sagte Silverman. "Wir erwarten, dass unsere bestehenden Kunden häufiger Nichtkunden anrufen und so neue Nutzer zu uns bringen." Die Zahl der 309 Millionen registrierten Nutzer werde sicher zunehmen. Konkrete Prognosen gab Silverman allerdings nicht ab.
Skype-Vorstand Stefan Öberg erklärte, sein Haus wolle damit einem Trend in den Industrieländern folgen. "Die Entwicklung geht immer stärker zu Flatrate-Angeboten." Daneben setze Skype verstärkt auf Videotelefonate über das Internet. Ein Viertel aller Gespräche über Skype würden bereits über den Videodienst getätigt.
Silverman und Öberg stehen unter Druck, die Ansprüche der zunehmend unzufriedenen Mutter eBay zu erfüllen. Der Chef des US-Online-Auktionshauses schließt einen Verkauf des vor rund drei Jahren übernommen VoIP-Anbieters nicht aus und hat eine Gnadenfrist bis Ende des Jahres gesetzt.
In Skype-Übernahme gesetzte Hoffnungen bislang enttäuscht
eBay wollte mit Skype seine Geschäfte durch eine Verknüpfung mit dem Internet-Bezahldienst PayPal stärken. Allerdings wurden diese Hoffnungen bisher enttäuscht. Der US-Konzern hatte Skype 2005 für 2,6 Milliarden Dollar (1,65 Milliarden Euro) gekauft. Viele Aktionäre hatten die größte Übernahme in der Branche seit dem Platzen der Internet-Blase im Jahr 2000 als überteuert kritisiert.
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