Freiheitsliebend

Ausgerissener Flamingo hält Feuerwehr auf Trab

Österreich
19.08.2007 16:22
Ein ausgerissener Flamingo hält die Berufsfeuerwehr der Stadt Salzburg auf Trab. Nachdem am Samstag sämtliche Fangversuche gescheitert waren, ließ sich der rund einen Meter große Vogel auch am Sonntagvormittag kein Netz über den Kopf stülpen. Der Ausreißer war in die Salzburger Innenstadt geflüchtet, ließ sich auf den Wellen der Salzach zwischen Makart- und Müllnersteg nieder und flog dann vor einem Boot der Feuerwehr in Richtung Lehen davon.

"Leider ist er uns wieder entwischt", erklärte Feuerwehreinsatzleiter Rainer Holzner am Sonntag mit Bedauern. "Die Salzach war dort so seicht, dass der Flamingo eine gute Startposition hatte." Den zahlreichen Schaulustigen lieferte das Männchen eine sehenswerte Flugshow. Bei der Lehnerbrücke drehte es mit ein paar Tauben mehrere Runden durch die Lüfte.

Am Samstagnachmittag hatte der Flamingo den Verkehr beim Krauthügel im Stadtteil Nonntal blockiert. Den Florianijüngern, die sich vorsichtig heranpirschten, flatterte er immer wieder davon. Nun wartet die Berufsfeuerwehr wieder auf Anrufer, die die neue Position des freiheitsliebenden Exoten bekanntgeben. "Wir wollen ihn mit einem Netz fangen und dann in einem Käfig ins Tierheim bringen", sagte Holzner.

"Ausflug zur Festspielzeit"
Der Flamingo stammt von den St.-Peter-Weihern und gehört dem Flamingozüchter Robert Scheck. "Ich bin sehr zuversichtlich, dass er wieder von selbst zurückkommt", sagte der Salzburger. "Für das Tier ist der Ausflug in die Freiheit im Sommer kein Problem", beruhigte auch die Sprecherin des Salzburger Zoos, Christine Beck.

"Ich habe über 100 Flamingos, die können alle wunderbar fliegen, die Flügel sind ja nicht gestutzt. Manchmal machen sie halt zur Festspielzeit einen Ausflug", erklärte der Pensionist lachend. Der Ausreißer sollte in Ruhe gelassen werden, "der Vogel ist ja kein Hindernis", meinte Scheck.

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