Die letzten vier Gäste hatten gerade das Gasthaus „Zur Post“ in Steyr-Gleink verlassen, als der 1,80 Meter große, schwarz gekleidete und mit einer schwarzen Sturmhaube maskierte Verbrecher in die Gaststube stürmte. Er sagte: „Geld her, Geld her!“, bedrohte Gastwirt Rainer Kopf (47), der vor der Theke stand, mit einem dreißig Zentimeter langen Küchenmesser.
Raubopfer Kopf zur „Krone“: „Ich sagte, ,was ist denn, machst einen Scherz, was willst denn du von mir?´“ Der Räuber zielte mit dem Messer auf den Wirt, forderte erneut Geld. Die hinter der Theke stehende Ehefrau Martina (46) übergab dem Verbrecher die Kellnerbrieftasche mit 3500 Euro Tageslosung.
„Ich hab´ überlegt gehabt, ob ich den Täter angreifen soll, aber im Endeffekt riskiert man es doch nicht, sondern steht da.“ Doch als der Maskenmann Fersengeld gab, zögerte der mutige Wirt nicht: „Ich hab´ mir ein Zitronenmesserl geschnappt und bin ihm nachgelaufen. Nach ein paar Metern hat er sich umgedreht, ist dann in eine Gasse abgebogen.“
Kopf gab auf, lief zurück und alarmierte die Polizei. Der Schreck sitzt ihm und seiner Frau in den Knochen: „Ich seh´ den Gauner heute noch überall stehen.“
Foto: Johannes Markovsky
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