Frühwirth war am 14. Februar wegen eines möglichen strafrechtlich relevanten Fehlverhaltens von der Wiener Polizeispitze vorübergehend außer Dienst gestellt worden, nachdem das BIA gegen ihn Ermittlungen angestellt hatte.
In einer bei der Wiener Staatsanwaltschaft eingebrachten Anzeige wurden gegen Frühwirth im wesentlichen Anschuldigungen in drei Richtungen vorgebracht: Da ging es ein Mal um die Behauptung eines stadtbekannten, inzwischen insolventen Schneiders, der Polizeioberst habe bei ihm drei Sakkos bestellt und nicht bezahlt. Die Glaubwürdigkeit dieser Angaben erschien von Anfang an fraglich.
Weiters wurde Frühwirth bezichtigt, in der so genannten Sauna-Affäre nicht korrekt ermittelt und dubiose "Sperrlisten" geführt zu haben. Schließlich hieß es noch, er habe eine Prostituierte und deren Ehemann bedroht, eine Niederschrift mit deren zeugenschaftlicher Einvernahme zerrissen und damit ein Beweismittel unterdrückt. Das Paar dementierte jedoch, vom Kripo-Oberst unter Druck gesetzt worden zu sein.
Mahrer sprach davon, dass der BIA-Bericht die Vorwürfe "relativiert" habe. Deshalb wurde Frühwirth vorerst wieder in Dienst gestellt. Bis auf weiteres bleibt er dem Projekt "Kriminalstrategieumsetzung im Landespolizeikommando Wien" zugeordnet.
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