Wer sich gesprochene Koransuren als Klingelton auf das Handy lädt, erweist sich keineswegs als besonders frommer Muslim. Das meint zumindest der Mufti von Dubai, Ahmed al-Haddad, der eine entsprechende "Fatwa" (islamisches Rechtsgutachten) erlassen hat.
Der ranghöchste religiöse Würdenträger des arabischen Golfemirates meint: "Der heilige Koran sollte in den Herzen aller Muslime sein, sein Inhalt sollte sich in ihrem Verhalten widerspiegeln, denn der Koran besteht aus den Worten Gottes, die nicht verändert werden dürfen."
Das Wort Gottes für derart profane Zwecke wie einen Klingelton zu missbrauchen, sei nicht akzeptabel. In der arabischen Welt sind diese Ringtones besonders bei Jugendlichen beliebt, die ihre Frömmigkeit gern durch äußere Attribute demonstrieren.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.