Heftige Bilanz

5 Spiele ohne Alaba = 5 Siege für ÖFB-Team!

Sport
10.10.2017 08:48

Auf David Alaba loszugehen, ist derzeit groß in Mode. Seine Glückwünsche via Facebook für das ÖFB-Team vor dem 1:0-Sieg in Moldawien (das Goldtor sehen Sie oben im Video), bei dem er wegen Rekonvaleszenz fehlte, sind von negativen Postings überrollt worden. Fast alle Anschuldigungen gegen Österreichs erfolgreichsten Fußballer aller Zeiten sind völlig haltlos. Er hat die Champions League gewonnen, alles in Deutschland, was man holen kann, hat enorm viel für unser Nationalteam geleistet - und ist gerade einmal 25 Jahre jung. Aber, aber, da bleibt dieses aber ...

Immer mehr Gerüchte besagen nämlich, dass nicht der verabschiedete Teamchef Marcel Koller dahintersteckt, dass Alaba im Nationalteam immer im Mittelfeld aufläuft, statt auf seiner Stammposition als linker Außenverteidiger, sondern der Bayern-Star selbst.

Er soll darauf beharren, eine zentrale Rolle im Spiel des Teams zu übernehmen, anstatt dort zu agieren, wo er Weltklasse ist. Im Mittelfeld ist er das nämlich definitiv nicht. Toni Polster hat das einmal treffend analysiert: "Alaba plagt sich immer dann, wenn er mit dem Rücken zum gegnerischen Tor Aktionen ausführen soll. Das hat er nicht im Blut. Als Außenverteidiger muss er das fast nie - und da ist er super."

5 Spiele ohne Alaba = 5 Siege
Wenn man in den Statistiken kramt, stößt man auf ein Faktum, das Zufall sein kann, oder eben auch nicht. Die letzten fünf Pflichtspiele, in denen Alaba nicht im Nationalteam dabei gewesen ist, wie auch zuletzt beim 3:2 über Serbien oder beim 1:0 über Moldawien, hat unsere Auswahl allesamt gewonnen. "Immer, wenn Alaba nicht dabei ist, gewinnen wir." Stimmt, bis ins Jahr 2014 zurück.

Der Umkehrschluss, dass Alaba nicht mehr im Team spielen sollte, ist aber dennoch Blödsinn. Einen Spieler wie ihn gibt es in Österreich vielleicht alle 30, 40 Jahre. Wir brauchen einen starken David Alaba - auf seiner Stammposition. Was unser Team ganz sicher nicht braucht, ist einen Spieler, der bestimmen will, auf welcher Position er eingesetzt wird. Und wir brauchen auch ganz sicher keinen Teamchef, der genau das zulässt. Das sollte der neue Sportdirektor Peter Schöttel gleich ganz dick im Anforderungsprofil unterstreichen.

Max Mahdalik, Sportchef krone.at

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(Bild: KMM)



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