Es ist bizarr, eine unheimliche Serie: Wenn Wales-Star Aaron Ramsey in der Vergangenheit traf, verstarb danach oft ein Prominenter. Österreichs Nationalteam will das am Samstag verhindern.
Trifft Aaron Ramsey, läuft es den Promis kalt den Rücken hinunter. Die "Todesliste" des Wales-Stars hat es in sich: Alles begann im Oktober 2009. Ramsey traf für seinen Klub Arsenal, zwei Tage später starb der spanische Journalist Andres Montes, der den Begriff "tiki-taka" populär machte. Einen Monat später erlitt der ehemalige mexikanische Teamspieler Antonio de Nigris einen Herzinfarkt.
Steve Jobs, Whitney Houston, Paul Walker und Co.
Aber ab 2011 wurde der bizarre Fluch weltweit zum Dauerläufer in den Schlagzeilen! Osama bin Laden starb im Mai 2011 einen Tag nach einem Ramsey-Tor gegen Manchester United. Apple-Gründer Steve Jobs, Libyens Ex-Diktator Muammar Gaddafi, Sängerin Whitney Houston, der Boxer "Hurricane" Carter oder die beiden Schauspieler Paul Walker und Robin Williams - Ramsey traf jeweils kurz vor ihrem Tod.
Der Fußball-Profi wurde in Interviews mehrmals darauf angesprochen. Der Waliser erklärte stets, dass "er das gar nicht lustig findet. Auch nicht auf irgendeine bizarre Weise. Außerdem habe ich schon oft getroffen, und es ist Gott sei Dank niemand gestorben."
Das galt auch für ein paar Monate, ehe im Januar 2016 David Bowie und Alan Rickmann nach Ramsey-Toren gegen Sunderland und Liverpool verstarben. Der "Hype" um die pechschwarze Serie war zurück. So wie im Mai 2017. Der 26-Jährige erzielte am letzten Spieltag ein Tor gegen Everton. Zwei Tage später war Roger Moore tot.
Tor ohne Folgen
Im ersten Premier-League-Spiel der Saison gegen Leicester jubelte Ramsey auch über einen Treffer - diesmal ohne Folge. Eines ist gewiss: Ramsey selbst will, dass der Fluch endlich aufhört. Und auch Österreichs Team möchte am Samstag verhindern, dass die bizarre Geschichte eine Fortsetzung finden könnte. Daher soll sich nicht nur Ramsey, der beim 2:2 in Wien mit einer Oberschenkelverletzung fehlte, sondern alle Waliser über eine Ladehemmung ärgern. Auch die Promis wären Österreich dankbar!
Philipp Grill (aus Cardiff), Kronen Zeitung
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