Mit dem Briten Andy Murray und dem Japaner Kei Nishikori fallen zwei Top-10-Stars wegen Verletzungen für den Tennis-Klassiker in der Wiener Stadthalle aus, dafür kommt mit dem Deutschen Alexander Zverev, der in der Nacht auf Dienstag in der Nightsession bei den US Open die zweite Runde erreichte, der Senkrechtstarter 2017. "Und mit Rafael Nadal laufen gute Verhandlungen für das nächste Jahr", bestätigt Wiens Turnier-Boss Herwig Straka.
Seit Freitag ist Straka in New York, um bei den US Open weitere Asse für die Stadthalle (ab 23. Oktober) zu verpflichten. Doch die meisten Top-10-Stars wie zum Beispiel Novak Djokovic sind verletzt. "Unglaublich, dass bei den US Open so viele fehlen", sagt auch Österreichs Nummer eins Dominic Thiem, "man sieht, dass sich bei den über 30-Jährigen die Verletzungen häufen. Tennis ist halt ein sehr intensiver Sport, die Saison extrem lang."
Straka hofft noch auf eine Wende im Fall Murray. "Vielleicht kommt er noch heuer zurück", meint der Tennis-Manager, "er wäre für unser Turnier ideal. Murray hat weltweit viele Fans, mit ihm als ehemalige Nummer eins rückt das Turnier in ein noch größeres Licht ..."
Wien-Vorfreude bei Thiem riesig
Thiem geht in Wien als Lokalmatador ins Rennen, für ihn zählt die Stadthalle zu den größten Höhepunkten der Saison. "Ich fühl mich daheim extrem wohl, ich will dem Publikum endlich viele und gute Matches in einer Woche zeigen." Auch sein Kumpel Alexander Zverev schlägt in Wien auf. "Matches gegen ihn sind etwas Besonderes", erklärt Thiem, "wir verstehen uns gut, haben oft miteinander trainiert." Zverev gewann heuer gleich fünf Turniere, darunter die "1000er" in Rom und Montreal. "Er wird sicher einmal Nummer eins sein", behauptet Thiems Trainer Günter Bresnik, "ein unglaublich guter Tennisspieler."
Straka freut sich auf die aktuelle Nummer sechs der Welt. "Der Hype um seine Person wird immer größer, Zverev hat eine riesige Zukunft. Vor allem die Jugendlichen verehren ihn. Ein cooler Typ."
2018 könnte endlich der Spanier Rafael Nadal in Wien an den Start gehen. "Wir haben schon einige gute Gespräche", verriet Straka der "Krone" in New York, "wenn es klappt, würde uns ein echter Coup gelingen." Nur Roger Federer wird man in Wien nicht mehr als Spieler sehen. "Weil in der gleichen Woche in Basel gespielt wird", seufzt Straka, "und das ist Rogers Wohnzimmer."
Peter Moizi/New York, Kronen Zeitung
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