Insgesamt wurden über 50.000 Menschen im Alter zwischen 20 und 49 Jahren über 20 Jahre hinweg regelmäßig untersucht und zu ihren Rauchgewohnheiten befragt. So konnte festgestellt werden, dass weibliche „Reduzierer“ öfters früher sterben als ihre Kolleginnen. Dagegen konnten „Reduziererinnen“ das Risiko an Lungenkrebs zu erkranken um etwa 50 Prozent verringern. Bei den „gesamten Sterbegründen“ gab es jedoch keine Unterschiede zwischen „Reduziererinnen“ und schweren Raucherinnen.
Ähnliche Ergebnisse wurden bei den Männern erzielt. So wies die Gruppe der reduzierten Raucher in den ersten 15 Jahren sehr wohl eine geringere Sterberate auf, diese glich sich aber später wieder aus.
Aufs Verhältnis kommt's an
Wie Werner Graef von der Internetplattform rauchfrei.de im Gespräch mit pressetext erklärt, ist die Zigarettenreduzierung relativ zu sehen. "Wenn jemand von 100 auf 70 Zigaretten reduziert, wird das kaum eine gesundheitliche Verbesserung nach sich ziehen", erklärt Graef. Eine Reduktion von 100 auf beispielsweise 20 Zigaretten stelle aber eine deutliche Gesundheitsverbesserung dar.
Grundsätzlich sei aber die beste Methode, mit dem Rauchen aufzuhören, sofort den Nikotinkonsum abzusetzen. "So kommt man am ehesten nicht mehr in die Versuchung, eine Zigarette zu rauchen", erklärt Graef. Welche Methode - Reduktion oder sofortige Absetzung - am geeignetsten ist, hängt von der Persönlichkeit des Rauchers ab und davon, wie viel er raucht. So sei es beispielsweise für starke Raucher meist besser, zuerst ihren Nikotinkonsum zu reduzieren und dann ganz abzusetzen.
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