"Feindschaft gesät"

Türkei geht gegen Hass-Accounts im Internet vor

Web
03.01.2017 12:02

Nach dem Anschlag auf eine Silvesterfeier in Istanbul mit Dutzenden Toten gehen die türkischen Behörden gegen Hass-Accounts in sozialen Netzwerken vor. Gegen 347 Accounts werde ermittelt, weil sie Feindschaft in der Nation säten, sagt Vize-Ministerpräsident Numan Kurtulmus nach Angaben der staatlichen Nachrichtenagentur Anadolu am Montagabend.

Das Büro des Ministerpräsidenten warnte in einer Mitteilung, Nachrichten in den sozialen Medien, die polarisierten, würden dem Terror in die Hände spielen. Solche Nachrichten, die den Interessen der Nation und des Landes entgegenstünden, könnten zudem als Straftat behandelt werden, hieß es weiter.

Nach dem Anschlag im Club Reina hatten einige Nutzer die Opfer in Internet-Postings verspottet. Die darin vorherrschende Meinung: Die Opfer hätten es nicht anders verdient, weil Neujahrsfeiern unislamisch seien. Konservative Kreise in der Türkei hatten seit längerem Stimmung gegen westliche Bräuche wie Weihnachten oder Silvester in der Türkei gemacht.

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