Das letzte Spiel im Jahr 2016 war aus Rapids Sicht auch das Letzte! Altach hatte keinerlei Schwierigkeiten, mit einem 3:1-Erfolg gegen den Rekordmeister den Titel des "Winterkönigs" einzufahren. Rapid war völlig chancenlos, kam nur durch einen Freistoß von Grahovac zum Tor. Eine erschreckende Vorstellung des Teams von Damir Canadi, für den die Rückkehr an seine alte Wirkungsstätte alles andere als angenehm gewesen ist. Experte Didi Kühbauer: "Rapid war offensiv nicht existent!"
Hätte man nicht in dieser Saison schon einen Trainer plus einen Sportdirektor gefeuert... Naja, diesen Satz muss man wohl nicht zu Ende bringen. Aber die Leistung der Hütteldorfer beim Winterkönig war erschreckend. Gratulation an die Vorarlberger, aber es darf nicht sein, dass sich Rapid in 90 Minuten nicht eine ernsthafte Torchance aus dem Spiel heraus erarbeiten kann.
Das 1:0 (7.) für die Gastgeber durch Netzer war zwar irregulär (Abseits), hätte aber wegen eines Patzers von Goalie Strebinger ohnehin niemals fallen dürfen. Das 2:0 von Dovedan (55.) verbildlichte, wie langsam die Rapid-Defensive wirkt, wie leicht man auseinander zu nehmen ist. Und das 3:1 (60.) abermals durch Netzer zeigte, dass man auch den Luftraum im eigenen Strafraum nicht unter Kontrolle hat.
Comeback von Steffen Hofmann
Die Standing Ovations der Altacher Fans ließen den Rapidlern wohl das grün-weiße Blut in den Adern gefrieren. Da ging auch völlig das Comeback von Steffen Hofmann im Finish unter. In der Vorbereitung auf die Frühjahrssaison hat Trainer Damir Canadi jede Menge Arbeit vor sich. Seine Aussage nach dem Spiel sorgte für Verwunderung: "Erste Hälfte war ich mit der Leistung durchaus zufrieden." Wie bitte?
Bundesliga (20. Runde):
SCR Altach - SK Rapid Wien 3:1 (1:0)
Altach, Cashpoint Arena, 7.229
SR Muckenhammer
Tore: 1:0 ( 7.) Netzer, 2:0 (55.) Dovedan, 2:1 (59.) Grahovac (Freistoß), 3:1 (60.) Netzer.
Altach: Lukse - Zech, Netzer, Galvao - Jäger - Lienhart, P. Salomon, Ngwat-Mahop (51. Dovedan), Schreiner - Prokopic (87. Müller) - Oberlin (76. Ngamaleu)
Rapid: Strebinger - Auer (77. S. Hofmann), M. Hofmann, Dibon, Schrammel - Thurnwald, Grahovac, Murg - Schaub (71. Szanto), Kvilitaia (77. Tomi), Joelinton
Gelbe Karten: Prokopic, Lukse bzw. Kvilitaia, Joelinton, M. Hofmann
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