Marathon-Operation

Arm von Zapfwelle abgerissen: Ärzte optimistisch!

Oberösterreich
28.09.2016 11:56

"Wir sind vorsichtig optimistisch, dass die Patientin ihren Arm behalten wird können", sagt der plastische Chirurg Manfred Schmidt vom Linzer Uniklinikum, der  mit zwei weiteren Chirurgen den Arm von Angela H. (53) replantiert hat. Bekanntlich war dieser von einer Zapfwelle fast ganz ausgerissen worden.

"Solch schwere Verletzungsmuster sehen wir vielleicht fünf Mal im Jahr", sagt Gefäßchirurg Hannes Müller. Die Zapfwelle hatte die Kleidung der Innviertlerin aus Raab beim Staudenroden erfasst und den linken Arm bei der Schulter ausgerissen - er war nur noch über etwas Muskelgewebe und Haut mit dem Körper verbunden. "Die Arterie war extrem gedehnt und innen gerissen, die Durchblutung des abgerissenen Armes war nicht mehr gegeben", erklärt Chirurg Müller, der mit einem "Ersatzteil" aus einer Beinvene des Opfers das kaputte Stück ersetzen konnte.
Nach fünf Stunden war die OP beendet.  Am Dienstag wurde Angela H. auch schon kurz aus dem künstlichen Tiefschlaf geweckt. Sie erfuhr, dass der Eingriff erfolgreich war. Allerdings sind die kommenden Tage noch kritisch, dass die Durchblutung weiterhin gut bleibt, es keine Infektionen gibt und die Wundheilung klappt. "Wenn alles glatt läuft, werden wir uns bemühen, auch die Funktionalität des Arms möglichst wiederherzustellen", hofft  Schmidt auf ein gutes Ende.

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