Der Portugiese Joao Sacramento ist der neue Cheftrainer des Fußball-Bundesligisten LASK. Der 36-Jährige unterzeichnete bei den Linzern einen Vertrag über zwei Jahre bis Sommer 2027. Sacramento folgt Interimscoach Maximilian Ritscher nach, unter dem der Sieger der Qualifikationsgruppe am Sonntag in Wien gegen Rapid 0:3 verloren und so das Ticket für die Qualifikation der Conference League verpasst hat. Vor Ritscher war bis 21. April Markus Schopp Trainer des LASK gewesen.
LASK-Sportdirektor Dino Buric verwies auf die trotz dessen jungen Trainer-Alters „außergewöhnliche internationale Erfahrung“ von Sacramento: „Er bringt einen enormen taktischen Tiefgang mit. Besonders beeindruckt hat uns seine Fähigkeit, Spieler individuell besser zu machen und Teams strukturell weiterzuentwickeln. Darüber hinaus versteht er es ausgezeichnet, den Spielern seine Vorstellungen zu vermitteln und sie dafür zu begeistern. Wir sind überzeugt, dass er mit seiner klaren Spielidee und seinem modernen Führungsstil hervorragend zu unserem Weg beim LASK passt.“
In den vergangenen Jahren arbeitete Sacramento mit einigen namhaften Cheftrainern zusammen, zuletzt war er unter Christophe Galtier in Katar bei Al Duhail SC beschäftigt. Begonnen hatte er seine Ausbildung an der University of South Wales mit dem Studium „Football Coaching and Performance“, das er mit einer detaillierten Analyse der Arbeit von Jose Mourinho abschloss. Der Star-Coach holte ihn im November 2019 auch als Co-Trainer zu Tottenham, zwei Jahre danach folgte Sacramento seinem Landsmann zur AS Roma.
Unter anderem Messi, Mbappe und Kane unter seinen Fittichen
Bevor es mit Galtier im Oktober 2023 nach Katar ging, hatte er unter diesem auch noch Erfahrung bei Paris Saint-Germain gesammelt. Hatte Sacramento bei Tottenham mit Stars wie Harry Kane und Gareth Bale zu tun, waren es bei PSG Lionel Messi, Kylian Mbappe, Neymar oder Sergio Ramos. Vor der Kooperation mit Mourinho war Sacramento ab 2014 unter Leonardo Jardim bei AS Monaco und ab 2017 unter Marcelo Bielsa bei Lille tätig gewesen.
Und nun geht es in die oberösterreichische Landeshauptstadt. „Ich freue mich sehr, Teil des LASK zu werden – ein Club mit einer klaren Vision, großer Leidenschaft und ambitionierten Zielen“, wird Sacramento zitiert. „Ich sehe großes Potenzial in der Mannschaft und bin überzeugt, dass wir gemeinsam etwas Besonderes entwickeln können. Ich kann es kaum erwarten, mit der Arbeit mit der Mannschaft sowie dem bestehenden Trainerteam um Maximilian Ritscher zu beginnen und die Fans mit unserem Fußball zu begeistern.“
Sacramento spricht neben Portugiesisch auch Spanisch, Französisch, Englisch und Italienisch fließend, der LASK freut sich nach eigenen Angaben auf einen profilierten Taktiker, präzisen Analytiker und akribischen Arbeiter. Der neue Mann auf dem Chefsessel der Athletiker wird seine Arbeit zusammen mit dem aktuellen sonstigen Betreuerstab um Ritscher mit Beginn der Sommervorbereitung aufnehmen. Dann soll auch die offizielle Präsentation erfolgen.
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