Graz:

Rohrbombe als “Schatz” enttarnt

Steiermark
20.09.2016 10:46

Beim Verstecken eines verklebten Röhrchens unter einer Metalltreppe wurde am Sonntag ein Unbekannter von zwei Männern in Graz beobachtet. Sie gingen damit zur Polizei, die Alarm auslöste. Das vermeintlich gefährliche Ding stellte sich dann aber als begehrter Gegenstand einer GPS-Schatzsuche heraus.

Die zwei jungen Männer hatten es zwar gut gemeint, doch hätte die Situation böse ausgehen können: Ein Unbekannter platzierte am Sonntagnachmittag unter einer Metallstiege am Bahnhofgürtel nähe eines Jugend- und Kulturzentrums ein schwarzes Plastikröhrchen mit grünem Schraubverschluss (ähnlich einer Plastikflasche), das mit einem grauen Klebeband umwickelt war.

Dabei wurde er von einem 29-Jährigen und dessen Freund beobachtet. Die Freunde überlegten sogleich, ob es sich nicht um einen gefährlichen Gegenstand, etwa um eine Rohrbombe, handeln könnte. Daher holten sie den verdächtigen Gegenstand hervor und brachten ihn zur Polizeiinspektion am Hauptbahnhof, wo sofort Alarm ausgelöst wurde. Das verdächtige Röhrchen wurde an einen sicheren Ort gebracht, und auch der Entschärfungsdienst und ein Sprengstoffspürhund wurden angefordert. Beim vorsichtigen Öffnen des Teils stellte sich aber heraus, dass es sich um einen Geocache, der für eine Art GPS-Schatzsuche verwendet wird, handelte. Das Röhrchen war gefüllt mit einem Logbuch, Bleistift und einem Magneten - also zum Glück völlig ungefährlich.

Dennoch mahnt die Polizei, diese Gegenstände nicht auf öffentlichen und stark frequentierten Plätzen zu verstecken. Sollte man einen undefinierten Gegenstand finden, diesen nicht angreifen, sondern liegen lassen und sofort die Polizei alarmieren! Den Fundort bis zum
Eintreffen der Beamten absichern.

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