Die neuerliche Panne beim Abriss des Kraftwerks am Wochenende - erst im Sommer war die geplante Sprengung des 180 Meter hohen Schornsteins missglückt - hatte für Erheiterung, jedoch auch für Kritik am Bundesheer gesorgt. "In diesem Fall hätten Sprengprofis ans Werk gehen sollen", meinte etwa der Sprecher der steirischen Sprengungsfirmen, Richard Isele, gegenüber der "Krone".
Stahlträger nur teilweise oder gar nicht beschädigt
So hatte das Kesselhaus den Explosionen standgehalten, lediglich zwei Nebengebäude wurden dem Erdboden gleichgemacht. Mithilfe einer Drohne und mit Teleskopkränen gingen ab Montag Soldaten und Statiker dann auf Ursachensuche für die missglückte Sprengung. Tatsächlich seien einige Stahlträger nur teilweise oder gar nicht von den sogenannten Schneidladungen beschädigt worden, hieß es dann am Freitag.
Lediglich die vordere Achse weise instabile Bereiche auf, das habe aber keinen Einfluss auf die Kernstruktur, so die Porr AG weiter. Ein Einsturz des etwa 50 Meter hohen Gebäudes ohne externen Einfluss sei daher derzeit auszuschließen. Bundesheer, Arbeitsinspektorat und Gemeinden müssen nun in den kommenden beiden Wochen ein neues Konzept zum Abbruch ausarbeiten.
Die missglückte Sprengung im Video:
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