Loch in Autotüre

Armbrust-Schütze aus dem Mostviertel überführt

Österreich
13.11.2015 14:19
Im Mostviertel ist ein gefährliches Armbrust-Attentat auf ein Auto geklärt worden. Ein Pfeil hatte das äußere Blech einer Autotür durchschlagen. Der Schütze (29) wurde angezeigt.

Der Vorfall in Oed-Öhling (Bezirk Amstetten) hatte sich - wie berichtet - bereits am 14. September zugetragen. Das Auto einer 57-Jährigen war damals auf einem Parkplatz getroffen worden. Die Lenkerin entdeckte laut Polizei einen 43 Zentimeter langen und sieben Millimeter starken Pfeil bzw. Bolzen einer Armbrust. In der hinteren Tür des Wagens befand sich ein Einschussloch. Verletzt wurde niemand. Am Pkw entstand Sachschaden von etwa 1.500 Euro.

Von den ermittelnden Beamten der Polizeiinspektion Oed wurde das Landeskriminalamt eingeschaltet. Die Ermittlungen ergaben, dass es sich bei dem vermutlich um einen ungezielten Schuss gehandelt haben dürfte. Am 7. Oktober fand dann eine 51-jährige Frau bei einem Spaziergang in Öhling einen weiteren Armbrustpfeil bzw. -bolzen auf dem Boden.

Schießübungen im Garten
Im Zuge der Erhebungen und nach einem Hinweis aus der Bevölkerung wurden an der Wohnadresse eines 28-Jährigen eine Armbrust und vier Pfeile vorgefunden. Besitzerin des Sportgeräts, das keiner waffenrechtlichen Bestimmung unterliegt, ist laut Polizei die gleichaltrige Freundin des Mannes. Ihren Angaben zufolge hätten sie, ihr Freund und ein 29-jähriger Bekannter aus dem Bezirk Amstetten gelegentlich vom Halbstock des Hauses oder vor dem Haus mit der Armbrust auf Ziele geschossen, die sie im Garten aufgestellt hätten.

Den Pfeil, der das Auto traf, hat laut der Frau der Bekannte abgefeuert. Der 29-Jährige wurde deshalb wegen Sachbeschädigung und Gefährdung der körperlichen Sicherheit bei der Staatsanwaltschaft St. Pölten angezeigt.

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