Laut ORF wurde im Auftrag der Staatsanwaltschaft Korneuburg ein Gutachten erstellt. In der Causa seien aber noch ergänzende Erhebungen notwendig, etwa wer für die Anbringung der Scharniere verantwortlich war, sagte Staatsanwalt Friedrich Köhl am Dienstag. Gegen einige Jugendliche, die am Tag vor dem Unfall miteinander gerangelt und dabei die Tür laut Zeugen mit voller Wucht zugeworfen hatten, sei kein Verfahren anhängig.
Die ÖBB stünden zu ihrer Verantwortung und hätten die Angelegenheit bereits einer Versicherung übergeben, bestätigte Sprecher Christopher Seif. Im Fall der nicht sachgemäß befestigten Tür sei es sicher, dass die beauftragten Firmen schlechte Arbeit geliefert hatten. Die ÖBB würden daher entsprechende rechtliche Schritte setzen.
Das Kind hatte sich am 27. April zusammen mit seiner Mutter (33) im verglasten Wartebereich beim Bahnsteig befunden. Als es eine der beiden offenstehenden Türen wegen des Luftzugs zuziehen wollte, brach diese aus den Scharnieren. Die Vierjährige erlitt einen mehrfachen Schädelbruch und wurde per Notarzthubschrauber ins Wiener SMZ Ost geflogen.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.