18.07.2015 11:44 |

Unfall mit Lokalbahn

Autofahrer getötet

Zu einem schweren Unfall mit der Pinzgauer Lokalbahn kam es am Freitag bei Stuhlfelden. Ein 66-Jähriger dürfte die herannahende Garnitur übersehen haben, es kam zur Kollision. Der Fahrer erlitt tödliche Verletzungen, die Beifahrerin (33), seine Tochter, ist schwer verletzt, ihr Sohn (11) kam mit leichten Blessuren davon.
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Der Pinzgauer war von Zell am See in Richtung Mittersill unterwegs. Auf der Höhe des Schweizerhauses wollte er nach links auf eine Straße abbiegen, fuhr dabei über den unbeschränkten Bahnübergang. Den nahenden Zug - dieser war auf dem Weg nach Krimml - dürfte der Lenker wohl übersehen haben. Der Lokführer konnte eine Kollision nicht mehr verhindern, das Auto des 66-Jährigen wurde durch die Wucht des Aufpralls zurück auf die Mittersiller Straße geschleudert.

Jede Hilfe kam zu spät
"Als wir ankamen, bot sich uns ein dramatisches Bild. Zwei Personen waren bereits befreit, der Fahrer aber war noch eingeklemmt", schildert Fabian Scharler, Sprecher der Feuerwehr Mittersill, die die Stuhlfeldener Kollegen unterstützte. Die Kameraden mussten den Mann aus dem Wrack schneiden. Doch jede Hilfe kam für den Pinzgauer zu spät. Er erlag noch am Unfallort seinen Verletzungen. Die 33-jährige Beifahrerin - die Tochter des Mannes - ist schwer verletzt, sie wurde ins Krankenhaus nach Zell geflogen. Ihr Sohn (11) erlitt leichte Verletzungen – er wurde auch ins Spital gebracht.

"Die Fahrgäste kamen mit dem Schrecken davon, ebenso wie das Zugpersonal, das nach dem Unfall abgelöst wurde", schildert Peter Brandl, Verkehrsdirektor der Salzburg AG. "In den vergangenen Jahren wurde an der Strecke der Pinzgauer Lokalbahn viel in die Sicherheit investiert. Rund 50 Anlagen sind saniert oder erneuert worden." Die Stelle, an der das Unglück passiert ist, gilt in der Regel als übersichtlich. Während der Bergungs- und Aufräumarbeiten kam es aufgrund der eingerichteten Sperre zu Staus in beiden Richtungen. Verkehrs-LR Hans Mayr will nach dem tragischen Vorfall mit den Bürgermeistern eine Parallelstraße prüfen und die dortigen 13 Übergänge reduzieren.

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