ÖFB-Teamspielerin Sarah Zadrazil feierte heuer mit den Bayern das Double. Mit der „Krone“ sprach die Mittelfelspielerin über die erfolgreiche Saison, die bevorstehende Meisterparty mit den Herren, den Abschied von Klublegende Thomas Müller und das Projekt Frauenfußball von Red Bull Salzburg.
Erstmals in der Vereinsgeschichte gewannen die Frauen des FC Bayern heuer das Double aus Meisterschaft und Pokal. Einen Teil zum Erfolg beigetragen hat auch die Salzburger ÖFB-Teamspielerin Sarah Zadrazil. „Es ist schon etwas Besonderes, wenn man Geschichte schreiben kann mit dem Team“, jubelte die 32-Jährige im Gespräch mit der „Krone“. Da der Titel in der Liga nur fünf Tage vor dem Pokalfinale in Köln gegen Werder Bremen fixiert wurde, fand die Meisterfeier mit angezogener Handbremse statt. „Wir waren also alle sehr professionell und haben uns vorgenommen, dass wir den Pokal dieses Mal gewinnen wollen. Und darum war die erste Feier sehr gemütlich. Am Donnerstag in Köln hatten wir dann keine angezogene Handbremse mehr drin“, verriet „Zadi“.
Mit den Herren am Balkon
Am Sonntag treten die Damen gemeinsam mit den Herren, die ebenfalls Meister geworden sind, auf den Rathausbalkon in München. Dort hatte die Salzburgerin schon einmal die Ehre, durfte damals mit Thomas Müller vor die Fans gehen. „Das ist etwas Besonders, wenn der ganze Marienplatz gefüllt ist. Ich bin schon gespannt, mit wem ich dann auf den Balkon rausgehen kann.“ Vielleicht zum Abschied von Müller noch einmal mit ihm. „Er hat einfach Legendenstatus bei Bayern. Er hat sehr viel für den Verein geleistet und wird auch weiterhin eine Symbolfigur für den FC Bayern bleiben.“
Einzig bitter für ihr Team war nur das Aus in der Champions League im Viertelfinale gegen Olympique Lyon. „Rückblickend glaube ich, dass mehr drin gewesen wäre. Wir hatten in der Phase einfach extrem schwierige Ligaspiele und das Pokal-Halbfinale dazwischen“, meint Zadrazil, die aber bereits auf kommende Spielzeit blickt: „Ich freue mich auf nächste Saison, dass wir da wieder angreifen!“
Das wollen auch die Red Bull Salzburg Frauen in der heimischen Bundesliga. Als Salzburgerin verfolgt die 32-Jährige das Geschehen in Österreich genau. „Ich finde das Projekt richtig cool. Ich freue mich schon zu sehen, wo das Projekt hinführt in den nächsten Jahren.“ Ob sie einmal Teil dieses Projekts sein wird? „Ob ich da mal spiele, muss ich schauen. Ich bin auch nicht mehr die Allerjüngste. Oder ob ich anderweitig das Projekt unterstützen kann. Reizen würde es mich schon. Ich bin ja sehr heimatverbunden und es ist ein cooles Projekt, aber aktuell konzentriere ich mich voll auf meine aktive Karriere und die ist bei Bayern.“
Kommentare
Willkommen in unserer Community! Eingehende Beiträge werden geprüft und anschließend veröffentlicht. Bitte achten Sie auf Einhaltung unserer Netiquette und AGB. Für ausführliche Diskussionen steht Ihnen ebenso das krone.at-Forum zur Verfügung. Hier können Sie das Community-Team via unserer Melde- und Abhilfestelle kontaktieren.
User-Beiträge geben nicht notwendigerweise die Meinung des Betreibers/der Redaktion bzw. von Krone Multimedia (KMM) wieder. In diesem Sinne distanziert sich die Redaktion/der Betreiber von den Inhalten in diesem Diskussionsforum. KMM behält sich insbesondere vor, gegen geltendes Recht verstoßende, den guten Sitten oder der Netiquette widersprechende bzw. dem Ansehen von KMM zuwiderlaufende Beiträge zu löschen, diesbezüglichen Schadenersatz gegenüber dem betreffenden User geltend zu machen, die Nutzer-Daten zu Zwecken der Rechtsverfolgung zu verwenden und strafrechtlich relevante Beiträge zur Anzeige zu bringen (siehe auch AGB). Hier können Sie das Community-Team via unserer Melde- und Abhilfestelle kontaktieren.