Neues GMail-Feature

Bereits verschickte E-Mails zurückrufen: So geht’s

Web
24.06.2015 09:54
Rechtschreibfehler in der Bewerbung, der falsche Empfänger im Läster-Mail: Wer E-Mails verschickt, kann in so einige Fettnäpfchen treten. Einmal versandt, kann eine solche E-Mail normalerweise nicht mehr zurückgerufen werden. Die Folgen sind vielfältig: Schlechter Ersteindruck beim Arbeitgeber oder purer Zorn beim falschen Empfänger, der im Läster-Mail womöglich selbst Thema ist. Google hat jetzt eine Lösung für solche Szenarien parat und lässt GMail-User Mails bei Bedarf zurückrufen.

Die Funktion steht nur in der Web-Version des Google-Maildienstes zur Verfügung und kann dort in den Einstellungen aktiviert werden. Klicken Sie dazu auf das Zahnrad rechts über Ihrem Posteingang und öffnen Sie den Einstellungsbereich. Dort finden Sie im Reiter "Allgemein" unter dem Punkt "Versand rückgängig machen" die entsprechende Einstellmöglichkeit.

Ein Häkchen aktiviert den Abbruch-Timer
Ein Häkchen reicht, und schon können Sie Ihre Mails zurückrufen – zumindest während der ersten Sekunden nach dem Versand. Risikofreudige können den Timer auf fünf Sekunden setzen, wir raten aber, den maximalen Abbruchzeitraum von 30 Sekunden einzustellen.

So können Sie Mails nach dem Versand über die im oberen Bereich von GMail auftauchende Versandbenachrichtigung noch eine halbe Minute lang zurückrufen, falls Sie einen Fehler entdecken oder es sich anders überlegt haben. Vorsicht: Wenn man die Benachrichtigung wegklickt, kann das E-Mail nicht mehr zurückgerufen werden.

Google experimentierte lang mit neuer Funktion
Wie das IT-Magazin "PC World" berichtet, hat Google bereits seit sechs Jahren mit dem Feature experimentiert, es aber erst jetzt für die breite Masse der GMail-Nutzer freigeschaltet. Bei der alternativen GMail-App "Inbox" für das Handy gibt es das Feature mittlerweile ebenfalls, dort wurde es sogar schon etwas früher freigeschaltet.

Aktuell steht das Rückruf-Feature für versendete E-Mails nur bei Google zur Verfügung, und dort nur über den hauseigenen Webmail-Dienst. Wer seine Mails mit einem Client wie Thunderbird oder Outlook bearbeitet, kann die Funktion nicht nutzen und auch Kunden anderer E-Mail-Anbieter müssen vorerst auf die Funktion verzichten. Dass vergleichbare Features künftig auch bei anderen E-Mail-Anbietern umgesetzt werden, ist aber durchaus möglich.

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