Nach der Installation eines modernen Anti-Stau-Systems auf der A7, geht nun zusätzlich die hochmoderne Section Control in Linz an den Start. Trotzdem ist das System "auf einem Auge blind" - notgedrungen, wohlgemerkt. "Von der Technik her wär's kein Problem, auch Vignetten oder die Gurtenpflicht zu kontrollieren", erklärt Asfinag-Techniker Ralf Fischer. Im Gesetz ist aber geregelt, dass nur Jagd auf Raser gemacht werden darf.
"Das System rechnet in Zehntelsekunden"
Technisch gesehen spielt die zwei Millionen Euro teure Section Control alle Stückerln: Wer etwa von der Wiener Straße auf die A7 fährt und die Autobahn bei der Muldenstraße wieder verlässt, wird ebenso erfasst wie der Durchzugsverkehr (siehe Grafik). "Das System rechnet in Zehntelsekunden die Durchschnittsgeschwindigkeit aus und erkennt, ob eine Übertretung vorliegt oder nicht", erklärt Fischer. War der Lenker zu schnell - die Toleranz liegt bei 3 bis 4 km/h - wird ein Miniblitz "abgefeuert", um den Lenker auf den Fotos auch erkennen zu können.
Die Daten werden dann auf einen Server in St. Pölten übertragen und jede Nacht in die Computer der Polizei eingespeist. Die Exekutive kontrolliert die Fotos und schickt sie ans Magistrat der Stadt Linz, das die Strafbescheide ausstellt. Gefilmt und geknipst werden aber auch jene Lenker, die sich ans Tempolimit halten. Deren Daten werden aber sofort wieder gelöscht.
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