Der Facebook-Mutterkonzern Meta ist in Spanien wegen unlauteren Wettbewerbs und Verstößen gegen das EU-Datenschutzrecht zu einer Strafzahlung von 479 Millionen Euro verurteilt worden. Die Entschädigung gehe an 87 Medienunternehmen, teilte das Handelsgericht in Madrid am Donnerstag mit.
Hintergrund sei die Nutzung persönlicher Daten für verhaltensbezogene Werbung auf den Plattformen Facebook und Instagram. Meta habe sich durch die unrechtmäßige Verarbeitung von Nutzerdaten einen „erheblichen Wettbewerbsvorteil“ auf dem spanischen Online-Werbemarkt verschafft, begründete das Gericht. Der US-Konzern war für eine Stellungnahme zunächst nicht zu erreichen.
Der Druck auf den Internet-Riesen in Spanien wächst auch von politischer Seite. Erst am Mittwoch hatte der spanische Ministerpräsident Pedro Sanchez angekündigt, dass ein Ausschuss des Unterhauses eine Untersuchung gegen Meta einleiten werde. Dabei geht es um mögliche Datenschutzverletzungen bei den Nutzern von Facebook und Instagram.
Willkommen in unserer Community! Eingehende Beiträge werden geprüft und anschließend veröffentlicht. Bitte achten Sie auf Einhaltung unserer Netiquette und AGB. Für ausführliche Diskussionen steht Ihnen ebenso das krone.at-Forum zur Verfügung. Hier können Sie das Community-Team via unserer Melde- und Abhilfestelle kontaktieren.
User-Beiträge geben nicht notwendigerweise die Meinung des Betreibers/der Redaktion bzw. von Krone Multimedia (KMM) wieder. In diesem Sinne distanziert sich die Redaktion/der Betreiber von den Inhalten in diesem Diskussionsforum. KMM behält sich insbesondere vor, gegen geltendes Recht verstoßende, den guten Sitten oder der Netiquette widersprechende bzw. dem Ansehen von KMM zuwiderlaufende Beiträge zu löschen, diesbezüglichen Schadenersatz gegenüber dem betreffenden User geltend zu machen, die Nutzer-Daten zu Zwecken der Rechtsverfolgung zu verwenden und strafrechtlich relevante Beiträge zur Anzeige zu bringen (siehe auch AGB). Hier können Sie das Community-Team via unserer Melde- und Abhilfestelle kontaktieren.