Vor dem WM-Qualifikations-Showdown zwischen Österreich und Bosnien am Dienstag sorgen Vorwürfe von Sergej Barbarez für Aufsehen. Eine Kolumne von „Krone“-Redakteur Rainer Bortenschlager.
„Das ist eine Frechheit vom ÖFB, kein Fairplay. So etwas macht man nicht. Wir haben die FIFA und die UEFA informiert“, tobt Sergej Barbarez. Was Bosniens Teamchef so erzürnt? Emir Karic feierte beim 3:1 gegen Rumänien doch nicht sein Team-Debüt, hat auch noch keine Freigabe der FIFA für den morgigen Quali-Showdown. Weil der ÖFB die notwendigen Dokumente noch nicht übermittelt hat.
Der gebürtige Linzer von Sturm Graz hat seit letztem Jahr den bosnischen Pass. Dennoch fiel Barbarez erst Anfang November ein, dass er Österreichs Ex-U21-Teamspieler doch gebrauchen könnte. Wen wundert’s also, dass der ÖFB – aktuell ohnehin auf mehreren Team-Fronten im Einsatz – nicht sofort springt, wenn der direkte Rivale um das WM-Ticket schreit? Das wäre umgekehrt auch unvorstellbar.
Dennoch könnte die FIFA heute auch ohne ÖFB-Zustimmung Karic die Freigabe erteilen. Einmal in Fahrt, kündigte Barbarez auch an, dass im Prater „das halbe Stadion unsere Fans sein werden“. Das ist nicht zu befürchten: Mit bis zu 15.000 Bosniern ist zu rechnen, aber der ÖFB hat mit 30.000 verkauften Abos und Vorkaufsrecht alles getan, um ein Heimspiel zu garantieren. Hitzig wird es dennoch. Die Giftpfeile fliegen bereits ...
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