Das Thema ist in aller Munde: teure Lebensmittel. Egal, ob Inflation, Unimarkt-Aus, „Österreich-Aufschlag“ oder Wochenendeinkauf – an Anlässen, die Problematik durchzukauen, mangelt es nicht. Nur wenige aber kennen die Hintergründe so gut wie Marktforscher Christoph Teller, der an der Linzer Kepler Uni das Institut für Handel, Absatz und Marketing leitet. Er erklärt, wie die Situation aussieht.
„Krone“: Wie würden Sie die Lage des Lebensmittelhandels beschreiben und begründen?
Christoph Teller: Es gibt kaum eine Branche, die einen so großen Einfluss auf unser tägliches Leben hat. Der Lebensmitteleinzelhandel ist in Österreich seit Jahren ein stark konzentrierter Markt. Aktuell steht er zwischen mehreren Fronten. Einerseits steigen die Energie- und Personalkosten, und neue KV-Verhandlungen stehen potenziell bevor. Weil davon aber auch Produzenten und Zulieferer betroffen sind, erhöhen sich auch die Einkaufspreise. Andererseits wünschen sich Politik und Konsumenten niedrige Preise. Das bringt den Handel in eine schwierige Lage, in der die wirtschaftlichen Spielräume immer kleiner werden – für große Ketten ebenso wie für viele kleinere Händler.
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