Ferrari fährt auch in Indy mit der Konkurrenz Schlitten und startet beim Großen Preis der USA mit beiden Autos aus der ersten Reihe.
Weltmeister Michael Schumacher sicherte sicham Samstag zum sechsten Mal in dieser Saison die Pole-Position,verwies seinen Teamkollegen Rubens Barrichello einmal mehr indie Schranken.
Nach der eindrucksvollen Vorstellung winkt derScuderia im vorletzten Saison-Rennen am Sonntag (20.00 Uhr/ORF,RTL und Premiere) bereits der achte Doppelsieg des Jahres in derFormel 1. "Das wird ein unterhaltsamer Nachmittag. Wir haben freieFahrt und können schauen, wer der bessere ist", sagte Schumacher,der in Indy vor zwei Jahren gewonnen hat. "Das wird ein spannendesRennen zwischen Rubens und mir", kündigte er an.
Auf dem 4,192 Kilometer langen Kurs auf dem IndianapolisMotor Speedway benötigte Schumacher 1:10,790 Minuten, lagknapp drei Zehntelsekunden vor Barrichello. Coulthard als Dritterwar über sechs Zehntelsekunden zurück. Dessen TeamkollegeBarrichello kann beim US- Grand-Prix den totalen Ferrari-Triumphmit dem Gewinn der Vize- Weltmeisterschaft perfekt machen.
20 Minuten lang ließen die Piloten die Zuschauerwarten, dann machte sich Montoya als erster der Spitzenfahrerauf die Jagd nach der Bestzeit. Der Indy-500-Sieger aus dem Jahr2000 setzte sich sofort an die Spitze - bis Schumacher kam. ImRennen immer unter den ersten Drei und kein Ausfall - die Bilanzdes Ferrai-Teamleaders ist wahrlich weltmeisterlich. Kein Wunder,dass Ferrari in dieser Saison einen weiteren Meilenstein in derFormel 1 setzen kann.
Denn neben dem Vize-Titel für Barrichelloist in Indianapolis auch ein neuer Punkte-Rekord für dieEwigkeit in Sicht. Mit den bisher erreichten 189 Zählernfehlen den "Roten" nur noch elf Zähler, um die Bestleistungvon McLaren-Honda aus dem Jahr 1988 zu überbieten. Vor 14Jahren fuhren der Brasilianer Ayrton Senna und der Franzose AlainProst mit insgesamt zehn Doppelsiegen 199 Zähler fürihr Team ein. Ferrari kann sich den Rekord in den USA holen undals erstes Team überhaupt die 200er-Schallmauer durchbrechen.
Noch besser sind die Wetteraussichten fürden Sonntag. Die bis zu 200.000 motorsportverrückten Amerikanerkönnen den Regenschirm getrost zu Hause lassen. Denn dieSonne wird für angenehme Temperaturen um die 25 Grad sorgenund die Wahrscheinlichkeit, dass ein Tropfen vom Himmel fälltliegt gerade mal bei vernachlässigbaren 10 Prozent. Dabeisollte sich auch der Asphalt soweit aufheizen, das sich die Pilotenkeine Sorgen um Grip-Probleme wegen der Pneus machen müssen.
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