SPÖ-Sozialministerin Korinna Schumann sagte bei der Präsentation der Pensionserhöhung 2026 vergangene Woche nur die halbe Wahrheit. „Bis 2500 Euro bekommen alle die volle Inflationsabdeckung von 2,7 Prozent“, erklärte sie. Doch rechnet man genau nach, ist es anders: Unterm Strich erhalten viel mehr Pensionisten keinen Teuerungsausgleich.
Von dem Plus von 2,7 Prozent, das exakt die Inflation abdeckt, würden laut Schumann sehr viele profitieren: „Mehr als 71 Prozent aller Pensionisten mit einer gesetzlichen Pension erhalten die volle Inflationsabdeckung“, lauteten die beruhigenden Worte die Sozialministerin. Heißt im Umkehrschluss: Nur 29 Prozent der Pensionisten erhalten keinen Teuerungsausgleich. Das Problem ist aber, dass sich Schumanns Aussagen auf Bruttopensionen beziehen. Netto fällt nächstes Jahr jedoch der Großteil der Pensionisten um die volle Inflationsabgeltung um. Die „Krone“ analysiert die Gründe und zeigt in einer Tabelle, wie viel je nach aktueller persönlicher Pensionshöhe 2026 jeder und jedem netto tatsächlich übrig bleibt – und wie hoch oder niedrig das Plus wirklich ausfällt.
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