Fast 11.000 Menschen haben bereits eine Petition zum Erhalt der Traumastation im Grazer Elisabethinen-Krankenhaus unterzeichnet. Diese soll ja Ende des Jahres aufgelassen werden, die Versorgung der Patienten übernimmt dann das LKH Graz-Süd. Nun gibt es einen offenen Brief von mehr als 15 Fachexperten.
Unter den Unterzeichnern des Briefs sind zahlreiche Psychologen, Psychotherapeutinnen und Neurologen, an der Spitze steht Allgemeinmediziner Hans Peter Meister. Sie fordern von ÖVP-Gesundheitslandersat Karlheinz Kornhäusl den Erhalt der bestehenden Station bei den Elisabethinen.
„Traumabehandlung braucht spezialisierte, überschaubare Einheiten mit stabilen Bezugspersonen. Alles andere ist fahrlässig und gefährlich.“ Die Patienten könnten nicht einfach woanders untergebracht werden. „Die besonderen Anforderungen an Raum, Personal und Vertrauensaufbau lassen sich nicht in den Strukturen eines Großkrankenhauses abbilden.“
Nicht ökonomischer Rechenschieber im Zentrum
Die Landesregierung solle sich zu einer „Gesundheitspolitik bekennen, die nicht ökonomische Rechenschieber, sondern das Wohl der Menschen ins Zentrum stellt“, so die abschließende Aufforderung. Bisher gibt es allerdings keine Anzeichen, dass von den Plänen abgewichen wird. Vonseiten der steirischen Opposition verfolgt vor allem die KPÖ das Thema und setzt sich für den Erhalt der Traumastation ein.
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