Am Mittwoch wurde offiziell, dass im Krankenhaus Deutschlandsberg noch in diesem Jahr eine Kinderambulanz eröffnen soll. Trotz mehrfacher Ausschreibungen konnten offene Kinderarzt-Stellen im Bezirk nicht besetzt werden. Ähnliche Modelle für die gynäkologische Versorgung sind in Hartberg und Rottenmann geplant.
In einigen steirischen Regionen sind Kassen-Fachärzte, gerade im Bereich Kinder- und Frauengesundheit, nicht zu besetzen. Als Lösung wird daher immer öfter eine Ambulanz mit kassenärztlichen Leistungen durch einen Spitalsbetreiber etabliert. Die Pioniere waren Liezen (Kinder) und Zeltweg (Gynäkologie).
Nun sollen drei weitere Beispiele folgen, etwa im Bezirk Deutschlandsberg. Dort gibt es ja keinen Kassen-Kinderarzt mehr. Wie bereits Ende Mai berichtet, soll daher – in Kooperation mit der Spitalsgesellschaft Kages und der Sozialversicherung – im lokalen Landeskrankenhaus eine Ambulanz für kleine Patienten entstehen. Der Beschluss wurde dieser Tage getroffen, allerdings sind noch bauliche Maßnahmen notwendig, auch Kinderärzte müssen erst gefunden werden. Ziel ist aber jedenfalls ein Start noch heuer.
Unsere intensiven Bemühungen, um die medizinische Versorgung unserer Kinder zu verbessern, haben Wirkung gezeigt.
ÖVP-Bezirksparteiobmann Werner Amon
Gynäkologie-Ambulanzen in Hartberg und Rottenmann
Im Raum Hartberg mangelt es stark an Frauenärzten. Daher soll ab dem vierten Quartal eine neue Ambulanz im Landeskrankenhaus der Bezirkshauptstadt die Versorgung sicherstellen. Name: „Frauengesundheit Hartbergerland.“ Ein ähnliches Modell ist auch in Rottenmann (Bezirk Liezen) vorgesehen – voraussichtlich ab 2026.
Zu klären sind in allen drei Fällen noch offene Personal- und Finanzierungsfragen. Die Kages-Vorstände Gerhard Stark und Ulf Drabek sind zuversichtlich, im Herbst weitere Details vorstellen zu können. Gesundheitslandesrat Karlheinz Kornhäusl (ÖVP) lobt die steirischen Partner und fordert einen bundesweit einheitlichen Leistungs- und Honorarkatalog.
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