Um den Schutz einzigartiger Feuchtbiotope zu unterstreichen, bewirbt sich Schrems als Wetland-City. Solche gibt es nur 74.
Schrems ist seit Langem nicht mehr nur als Granit- oder Braustadt bekannt. Weil es dort auch einzigartige Wasser- und Sumpfflächen gibt, wurde schon vor vielen Jahren der Naturpark Hochmoor gegründet, wo mittlerweile die 18 Meter hohe Aussichtsplattform „Himmelsleiter“ einen wunderbaren Überblick über die Region bietet. Das Feuchtbiotop ist auch Lebensraum für eine Vielzahl an Pflanzen und Tieren, einen Überblick über diese kann man im Besucherzentrum des „Unterwasserreichs“ erhalten.
Erste Stadt im deutschsprachigen Raum
Um das Naturjuwel weiter zu unterstreichen, startet die Stadt die Bewerbung zur internationalen Wetland City. In drei Jahren will Schrems die erste Stadt im deutschsprachigen Raum werden, die konform mit der internationalen Konvention zum Feuchtgebietsschutz geht. 2028 findet in der Region auch die Landesausstellung zum Thema „Wasserwelt Waldviertel“ statt. Derzeit gibt es weltweit 74 Wetland Cities in 27 Ländern.
„Schrems kann mit dieser Zertifizierung Vorreiter und Wasserhauptstadt werden“, dankt Bürgermeister David Süß dem neu gegründeten Komitee aus der Region. Die Gemeinschaft soll nicht nur Fachwissen, sondern auch unterschiedliche Perspektiven einbringen. Die Bewerbung soll im Herbst erfolgen. „Der Schutz von Feuchtgebieten ist eine gesamtgesellschaftliche Angelegenheit. Alle können einen Beitrag zum Erhalt dieser wertvollen Ökosysteme beitragen“, so Minister Norbert Totschnig. „Moore sind Multitalente: Sie schützen das Klima, regulieren den Wasserhaushalt und bieten seltenen Tier- und Pflanzenarten Zuflucht“, sagt Landesrätin Susanne Rosenkranz.
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