Der Bestseller-Autor sagt: „Toni Polster hat mich zu dieser Figur inspiriert. Erfolgreicher Ex-Fußballer mit komödiantischem Potenzial und Mut zur Peinlichkeit. Den mochte ich immer schon, weil er lustig war, ohne dass er es eigentlich wollte. Cooler Typ.“
Bei dem Bestseller-Autor handelt es sich um den in Innsbruck lebenden Bernhard Aichner, der am 17. Juni den Thriller „John“ auf den Buchmarkt bringt. Und Toni Polster diente als Vorlage für Ex-Fußballstar Johann Baroni in Aichners Max Broll-Serie. Den Durchbruch schaffte der heute 53-Jährige mit der Totenfrau-Trilogie. Auch die Bronski-Serie begeisterte seine Leser.
Was macht für ihn die reale Dramaturgie des Fußballs bzw. des Sports allgemein aus? „Im Sport spielt natürlich das Schicksal Roulette. Bestimmte Dinge lassen sich nicht planen. Im Roman halte ich als Autor alle Fäden in der Hand, ich kontrolliere die Szenerie, meine Figuren machen zu 100 Prozent das, was ich von ihnen will. Würde sich wahrscheinlich so mancher Trainer auch wünschen. Tatsache aber ist, dass beim Fußball innerhalb von neunzig Minuten so viele Faktoren über Sieg und Niederlage entscheiden, dass Dramaturgie oft auch dem Zufall überlassen ist.“
Früher war er ein Kopfball-Ungeheuer
Früher war Aichner Mittelstürmer beim FC Union Sillian. An diese Zeit hat er gute Erinnerungen: „Ich habe einige Tore mit dem Kopf geschossen, weil ich meistens der Größte am Platz war. Herrlich war das. Im Jubel über den Platz zu rennen und beklatscht zu werden. Nur wenn mich die Kollegen dann zu Boden rissen und alle auf mir herumhüpften, fand ich es nicht mehr cool. Das waren die Momente, in denen ich mir zum ersten Mal wünschte, Schriftsteller zu werden und nicht Fußballer.“
Überraschend ist seine Antwort, welcher Sport im Fernsehen ihn fasziniert: „Ich finde Curling extrem spannend. Taktisch hochinteressant. Und man möchte es nicht glauben, sehr emotional, wenn man da mitfiebert.“
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