Österreich steht auf dem Prüfstand. Die Financial Action Task Force (FATF) ermittelt, wie genau wir es mit dem Kampf gegen Geldwäsche und Terrorismusfinanzierung nehmen. Fallen die Antworten nicht zur vollen Zufriedenheit er Ermittler aus, dann droht Österreich ein Milliardenschaden.
Die internationale Organisation zur Bekämpfung von Geldwäsche und Terrorismusfinanzierung prüft Österreich auf Herz und Nieren. Es geht nicht nur um Gesetze, sondern um deren Anwendung. Und um Milliarden. Was wie ein bürokratischer Vorgang klingt, ist ein geopolitischer Stresstest. In früheren Prüfungen führte der FATF-Besuch etwa zur Abschaffung anonymer Sparbücher. Doch diesmal steht noch bedeutend mehr auf dem Spiel.
Der drohende Schaden: laut Berechnungen des Finanzministeriums rund 76 Milliarden Euro. Der Kapitalabfluss könnte sich auf 34 Milliarden belaufen, Investitionen um 13 Milliarden einbrechen. Es wäre ein Desaster mit Langzeitwirkung.
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