„Überall Löschpulver“

Gut Aiderbichl bleibt länger gesperrt als geplant

Salzburg
16.05.2025 07:00

700.000 Euro Schaden! Der Tier-Gnadenhof Gut Aiderbichl in Henndorf in Salzberg bleibt nach dem Brand am Muttertag länger geschlossen als zunächst geplant. Die Aufräumarbeiten gestalten sich intensiver als angenommen.

„Es geht sich leider nicht aus.“ Chef Dieter Ehrengruber hatte große Hoffnungen, dass das Gut Aiderbichl diesen Samstag wieder seine Pforten für die Besucher öffnen könnte. Doch die Aufräumarbeiten nach dem Brand vom Muttertag – die „Krone“ berichtete – gestalten sich doch aufwendiger als gedacht. „Das größte Problem ist das Löschpulver – das ist einfach überall“, schnauft Ehrengruber.

Zur Erinnerung: Am Muttertag begann gegen Mittag in der Küche des Besucherhauses eine Fritteuse zu brennen. Wohl wegen eines technischen Defekts erhitzte sich das heiße Fett binnen Sekunden auf knapp 300 Grad Celsius.Sämtliche Löschversuche schlugen fehl, die Feuerwehr musste ausrücken.

„Der Schaden beläuft sich ersten Schätzungen zufolge auf knapp 700.000 Euro“, sagt der Aiderbichl-Chef. Man musste eine große Menge Lebensmittel entsorgen, Möbel und viele Artikel aus dem Verkaufsshop wegschmeißen. „Sämtliche Stofftiere sind im Müllcontainer gelandet. Sie sind auch voller Pulver.“

Bald kehren 180 Tiere und die Besucher zurück
Verletzt wurde niemand. Die Pfleger konnten auch alle tierischen Bewohner Aiderbichls rechtzeitig in Sicherheit bringen. Jetzt laufen intensive Gespräche, damit die Versicherung für den Schaden aufkommt. Ehrengruber: „Die ersten Gespräche verliefen positiv.“

Noch haben die Tiere das Gut Aiderbichl in Henndorf für sich. Zur Wieder-Eröffnung wird es vorerst eine Behelfsküche im Freien geben.
Noch haben die Tiere das Gut Aiderbichl in Henndorf für sich. Zur Wieder-Eröffnung wird es vorerst eine Behelfsküche im Freien geben. (Bild: Markus Tschepp)

Am 24. Mai sollen erstmals wieder Besucher auf das Gnadenhof-Areal dürfen. Die strengen Bestimmungen betreffend Maul- und Klauenseuche dürften dann ausgelaufen sein. 180 Tiere hat man aus Vorsicht Anfang April vom Besucherhof auf nicht öffentlich zugängliche Bauernhöfe gebracht. Betroffen waren Lamas, Dromedare, Schweine, Rinder, Schafe und Ziegen. „Die Wiedereröffnung wird ein großes Fest für alle“, kann es Ehrengruber kaum noch erwarten.

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