26.09.2013 17:00 |

"Dramatische Lage"

Am Dienstag kommen erste Syrien-Flüchtlinge nach Ö

In den kommenden Tagen werden Flüchtlinge aus dem Bürgerkriegsland Syrien nach Österreich geflogen. Am Dienstag sollen die ersten ankommen. Die Lage werde laut Innenministerin Johanna Mikl-Leitner für die Menschen "immer dramatischer". In erster Linie soll daher eine "speziell betroffene Gruppe" - nämlich Frauen, Kinder und Christen - bei uns ein neues Zuhause finden, bis die Lage in Syrien möglicherweise eine Rückreise ermöglicht.
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Wie mit der Internationalen Organisation für Migration (IOM) und der Flüchtlingshilfeorganisation der UNO - dem UNHCR - vereinbart, sollen kurzfristig 250 verfolgte Christen bei uns aufgenommen werden. Die Auswahl erfolgt in Zusammenarbeit mit der syrisch-orthodoxen Kirche. Am Dienstag gegen 19 Uhr sollen die ersten Flüchtlinge in Wien-Schwechat ankommen. Mittelfristig sollen weitere 250 syrische Flüchtlinge nach Österreich kommen, die vom UNHCR ausgesucht werden.

"Niemand soll wegen Religion ausgeschlossen werden"
"Gemeinsam mit Außenminister Spindelegger haben wir festgelegt, dass niemand aufgrund seiner Religion ausgeschlossen werden soll, der Schwerpunkt soll aber auf Frauen, Kinder und Christen gelegt werden - weil sie eine speziell betroffene Gruppe sind." Man freue sich, so die Ministerin, dass "wir jetzt bereits die ersten Flüchtlinge aufnehmen können. Wir profitieren hier auch von den Erfahrungen Deutschlands".

Die insgesamt 500 Flüchtlinge werden unabhängig von den laufenden Aufnahmen syrischer Asylwerber aufgenommen, erklärte Mikl-Leitner, da die Lage der Menschen in und um Syrien "immer dramatischer" werde. Insgesamt hat der Bürgerkrieg in Syrien bereits sechs Millionen Menschen zu Flüchtlingen gemacht, vier Millionen im Land selbst, zwei Millionen sind in die Nachbarländer geflohen.

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