12.09.2013 14:38 |

Bei SK Hynix

RAM-Preis schnellt nach Fabrikbrand in die Höhe

Ein Feuer in einem Elektronikwerk hat die weltweiten Preise für Arbeitsspeicher in die Höhe schnellen lassen. Obwohl sich noch kein Engpass durch das Feuer in der Fabrik des südkoreanischen Konzerns SK Hynix in der chinesischen Stadt Wuxi abzeichne, dürften die Preise weiter hoch bleiben, sagen Analysten.
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SK Hynix hat nach eigenen Angaben einen weltweiten Marktanteil von 30 Prozent bei den sogenannten DRAM-Chips, die in Computern, Tablets und Smartphones verbaut werden. Das Werk in Wuxi steht demnach für die Hälfte der Hynix-Produktion und bis die Produktion dort wieder anlaufen kann, dürften die RAM-Preise deutlich steigen.

Zu den Kunden von SK Hynix gehören weltweite Elektronikriesen wie Samsung und Apple. Angesichts der rasant steigenden Smartphone-Verkäufe werde Arbeitsspeicher derzeit stark nachgefragt, sagte Analyst Wang Jun von der Firma Analysys International. "Hynix hat eine führende Position inne auf dem globalen Arbeitsspeichermarkt, deshalb hat selbst ein einzelner Vorfall in einem Werk einen Dominoeffekt."

Analyst erwartet bis Jahresende steigende Preise
Analyst Kevin Wang von IHS iSuppli rechnet zwar nicht mit einer Knappheit bei Arbeitsspeicher-Chips in den kommenden Monaten. Die Lager der Unternehmen seien derzeit gut gefüllt, sagte er. Trotzdem geht er nach eigenen Angaben davon aus, dass die Chip-Preise bis Jahresende weiter steigen werden.

Wie abhängig die weltweite Elektronikindustrie und die Gerätepreise von einzelnen Fabriken sind, zeigte sich zuletzt im November 2011, als schwere Überflutungen in Thailand Festplattenfabriken lahmlegten und sich die Preise für die Datenträger daraufhin binnen weniger Wochen verdoppelten. Es dauerte über ein Jahr, bis sich das Preisniveau bei Festplatten wieder normalisierte.

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