Dennoch gefördert

Tierheim "Arche Noah": Lebensgefahr für die Hunde!

Im Juni haben die Amtstierärzte von Stadt Graz und Land die "Arche Noah" kontrolliert - und diverse Mängel beanstandet. Das Land behielt die Quartalsförderung von 114.000 Euro ein. Eine erneute Prüfung am 4. September durch die Stadt führte wieder zu einer langen Mängelliste - das Land zahlte die Förderung nun trotzdem aus.
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"Eine tierschutzkonforme Unterbringung im Tierheim 'Arche Noah' ist unter den dort vorherrschenden Bedingungen nicht gewährleistet!" So lautete das vernichtende Urteil nach der Kontrolle im Juni.

Tierheim im Visier der Behörden
Der für den Tierschutz zuständige Landesrat Gerhard Kurzmann (FPÖ) hielt die Förderung zurück. Nachdem die "Arche Noah" endlich die beanstandete Tierbestandsliste übermittelt hatte, gab Kurzmann im August die Hälfte der Förderung frei - 57.000 Euro. Jetzt wurde der Rest ausbezahlt. Und das, obwohl der Veterinär der Stadt Graz bei seiner Kontrolle am 4. September wieder Mängel festgestellt hat, darunter altbekannte.

Erneute Prüfung ergab viele Mängel
Acht Seiten umfasst der Mängelbericht, etwa: Haltung von Tieren in nicht zugelassenen und nicht dem Tierheim zuzuordnenden Räumen, Lebensgefahr für Hunde durch zahlreiche tief liegende, nicht abgedeckte Steckdosen (Harnablassen hätte fatale Folgen), keine artgerechte Strukturierung von Zwingern, fragwürdige Unterbringung von Tieren in Quarantäne, fehlende Beschäftigungsmöglichkeiten für Hunde und weitere Missstände.

Kurzmann nicht weiter zuständig
Kurzmann, so heißt es in seinem Büro, habe trotz der Mängellisten die Förderung zahlen müssen. Konsequenzen könne nur die Stadt Graz ziehen.

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(Bild: kmm)