"Erst bei 70 Prozent"

Bjelica will Austria für die CL-Quali in Form bringen

Sport
21.07.2013 12:10
Mit einem hart erkämpften 2:0-Heimsieg gegen die Admira ist Meister Austria am Samstag ideal in die neue Bundesliga-Saison gestartet. Dass man spielerisch noch nicht überzeugen konnte, nimmt Neo-Coach Nenad Bjelica in Kauf. Denn: Die müden Beine und Köpfe seiner Kicker sind Folgen des kräfteraubenden Vorbereitungsprogramms, mit dem er die Violetten für die CL-Quali in Form bringen will.

"Körperlich sind wir derzeit bei 70 Prozent", so Bjelica, der selbst in die Woche vor dem großen Liga-Schlager am kommenden Samstag in Salzburg einen energieraubenden Block in den Bereichen Schnelligkeit und Spritzigkeit einbauen wird. Spielerisch sollen die Wiener dann ab August wieder meisterlich auftreten.

Coach richtet Fokus auf internationale Ziele
Deshalb nahm der Kroate seine Spieler, die gegen die Admira phasenweise müde wirkten und die notwendige Spritzigkeit und geistige Frische vor dem gegnerischen Tor vermissen ließen, auch nach dem Match in Schutz: "Ich bin dafür verantwortlich, dass sie noch nicht im körperlichen Topzustand sind. Aber das wird sich bald ändern." Damit scheint klar, dass Bjelica den Fokus vorerst voll auf die internationalen Ziele und somit das mögliche erstmalige Erreichen der Champions-League-Gruppenphase richtet.

Die Quali-Spiele für die "Millionenliga" stehen am 30./31. Juli und 6./7. August (dritte Runde) bzw. am 20./21. und 27./28. August auf dem Programm. Umso stolzer war Bjelica, dass seine Truppe die freche Admira doch noch in die Knie gezwungen und Tore durch Philipp Hosiner (77.) und Marko Stankovic (93./Elfmeter) erzielt hat. "Die Mannschaft ist übers Limit gegangen und hat die Müdigkeit besiegt", freute sich der 41-Jährige aus Osijek.

Das Vertrauen, das Bjelica der Meisterelf schenkt, hat sich somit gleich im ersten Ligamatch bezahlt gemacht. Der Kroate merkte aber an, dass von der stark besetzten Ersatzbank vor allem Leute wie Lukas Rotpuller, Thomas Murg oder Marko Stankovic enormen Druck ausüben und Richtung Startelf drängen.

Bjelica: "Bin Stöger sehr dankbar"
Seinem Vorgänger Peter Stöger hat Bjelica am Samstag explizit gedankt. "Ich bin Stöger sehr dankbar. Er hat eine intakte Mannschaft hinterlassen, ich muss keine neue Hierarchie aufbauen. Das macht es einfacher." Bjelica merkte aber auch angesichts der vergangenen violetten Rekordsaison mit 82 Ligapunkten an: "Das Erreichte zu übertreffen, ist fast nicht möglich. Das macht es gleichzeitig schwieriger."

Die Spieler der Austria werden in diesen Tagen vor allem bezüglich möglicher Unterschiede zwischen Stöger und Bjelica gelöchert. "Es hat sich nicht viel geändert, nur auf der Seite steht halt ein anderer. Die Grundausrichtung ist die gleiche, es hat keine Brechstangenveränderungen gegeben", berichtete Kapitän Manuel Ortlechner, der Bjelica so wie Stöger als "Kumpeltyp", aber eine Spur "strikter" als den Vorgänger bezeichnete. "Ein sehr guter Trainer ist gegangen, ein sehr, sehr guter ist gekommen", bilanzierte der Verteidiger.

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(Bild: KMM)



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