Reggae-inspiriert sollte sie sein, die neue CD und etwas völlig Neues. Hieß es im Vorfeld. Und diese Aussagen trafen zum Teil auch auf die Vorabsingle "Trippin" zu. Die anderen elf Songs auf "Intensive Care" sind allerdings mehr oder weniger straighter Robbie Williams Sound. Was allerdings auffällt: die Anzahl an schnelleren, rockigen Nummern wurde stark runter gefahren.
Flotter wird's eigentlich nur auf "Your gay friend", "Sin sin sin" und "A place to crash", dazwischen gibt's wieder herzzerreißende Balladen und radiotaugliche Mid-Tempo-Nummern.
Apropos radiotauglich: das ist wohl die größte Überraschung des Albums: Allgemein hatte man sich von Robbies Zusammenarbeit mit seinem neuen Songwriter Stephen Duffy erwartet - vor allem nach den Singles "Radio" und "Trippin" - dass „Intensive Care“ ein völlig antikommerzielles Album sein würde, dass kaum „Material für die Massen“ liefern würde. Weit gefehlt! Wie schon die letzten Robbie-Alben wird auch das neue Album wieder vier bis fünf Single-Hits abliefern - mindestens.
Und was die angekündigte Änderung von Robbies Sound angeht: der Großteil der Fans wird nach diesem Album erleichtert aufatmen - Robbie bleibt nach wie vor Robbie. Andererseits: der Sound von „Radio“ hat schon sehr gut zu Robbie gepasst, es hätte ja nicht gleich so extrem wie auf „Trippin“ sein müssen. Andererseits: "Klassische" Robbie-Straßenfeger wie "Millennium" oder "Let me entertain you" wird man auf "Intensive Care" ebenso vergeblich suchen...
Fazit: 7 von 10 garantierten Megasellern
Von Christian Schleifer
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