Laut Schiedsrichter Manuel Schüttengruber, der nur wenige Meter von seinem Kollegen entfernt stand, sei während eines Einwurfes für das Gästeteam direkt vor dem Sektor der tschechischen Anhänger ein Knallkörper geflogen gekommen, die Druckwelle habe seinen Kollegen zu Boden geworfen. "Er klagte über Schwindelgefühle und sah alles doppelt. Ich brach das Spiel sofort ab", sagte Schüttengruber.
Wenige Minuten zuvor hatte es im Bereich der Prager Zuschauer ein bengalisches Feuer gegeben, das aber auf das Spiel keinen Einfluss hatte. Außerdem habe er bereits kurz nach Spielbeginn über den Platzsprecher die Zuschauer ermahnen müssen, keine Gegenstände auf das Spielfeld zu werfen, so der Schiedsrichter.
Polster entsetzt
Während des Spiels eskalierte die Lage. Die Admira war nach vier Minuten durch Ouedraogo in Führung gegangen. Als Sparta 20 Minuten später ausglich, mussten Ouedraogo und Assistgeber Domoraud längst als Feindbilder herhalten. Neben rassistischen Beschimpfungen wurden Bananen geworfen. Admiras Trainer Toni Polster zeigte sich entsetzt: "Traurig und beschämend, was da abging."
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