Armenviertel betroffen

Hunderte Tote nach Zyklon auf Mayotte befürchtet

Ausland
15.12.2024 19:05

Nach dem Zyklon „Chido“ im Indischen Ozean werden auf dem französischen Überseegebiet Mayotte Hunderte Tote vermutet. Mehr als 250 Menschen seien verletzt worden, sagte der Verwaltungsbeamte François-Xavier Bieuville.

Einen Tag nach dem Sturm gibt es noch keine offiziellen Todeszahlen. Der Beamte geht von Hunderten bis tausend Toten aus. Der Wirbelsturm im Indischen Ozean zerstörte vor allem Armenviertel. Auf Bildern waren umgestürzte Strommasten, entwurzelte Bäume und zerstörte Dächer zu sehen. Laut französischen Angaben waren mehr als 15.000 Haushalte ohne Strom, die Telekommunikation war eingeschränkt.

Straßen waren blockiert und einige Gebiete abgeschnitten. Am örtlichen Flughafen gab es ebenfalls Schäden, am Sonntag kam ein Flug mit Hilfslieferungen von dem Festland an. 10.000 Menschen wurden sicherheitshalber in Notunterkünfte gebracht. Die örtlichen Behörden hatten die Bevölkerung aufgefordert, in einer soliden Behausung Schutz zu suchen und nicht nach draußen zu gehen.

Viele Unterkünfte im Armenviertel wurden zerstört.
Viele Unterkünfte im Armenviertel wurden zerstört.(Bild: AFP/Daniel Mouhamadi)
(Bild: AFP/Kwezi)
Die Feuerwehr im Einsatz
Die Feuerwehr im Einsatz(Bild: AP)
Hilfslieferung vom französischen Festland
Hilfslieferung vom französischen Festland(Bild: AFP/Richard Bouhet)
Der Zyklon ist nach Mosambik weitergezogen.
Der Zyklon ist nach Mosambik weitergezogen.(Bild: AP)

Sturmböen mit mehr als 220 km/h
Am Samstag wurden Sturmböen mit einer Geschwindigkeit von mehr als 220 Kilometern pro Stunde über Mayotte gemeldet. Das französische Überseegebiet liegt im Indischen Ozean, ungefähr zwischen der Küste des südostafrikanischen Landes Mosambik und dem Inselstaat Madagaskar. Ungefähr 310.000 Menschen leben auf der Inselgruppe.

Hier sehen Sie eine Aufnahme aus Mayotte.

Sonntagfrüh traf der Zyklon „Chido“ Mosambik auf dem afrikanischen Festland. Dort erreichte er eine Geschwindigkeit von bis zu 240 Kilometern pro Stunde. Laut dem Kinderhilfswerk der Vereinten Nationen, UNICEF, zerstörte und beschädigte er dort zahlreiche Häuser, Schulen und Gesundheitseinrichtungen. Das Stromnetz brach zusammen, Rettungsarbeiten sind nur erschwert möglich.

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